Ingenieurleistungen Hangleitung Talsperre Tosbecken Rohrkeller Nordhalben

Das Vorhaben an der Trinkwassertalsperre Mauthaus beinhaltet die Planung einer Hangleitung, die eine zusätzliche Entnahme- und Ableitungsmöglichkeit schafft. Diese Leitung soll in die Flügelwand der bestehenden Hochwasserentlastungsanlage (HWE) integriert werden, etwa 2 Meter unterhalb der Überlaufschwelle. Die Ableitung des Wassers von der Einlauföffnung bis ins Tosbecken erfolgt über eine Rohrleitung DN1000. Ein Abzweig in den Rohrkeller des Krafthauses ist ebenfalls vorgesehen. Die Regelung der Abgabemenge wird durch Steuerungs- und Regelorgane erfolgen. Die Planung umfasst die Objektplanung Ingenieurbauwerke und die Tragwerksplanung, jeweils bis zur Entwurfsplanung (Leistungsphase 3). Die Objektplanung beinhaltet die Grundlagenermittlung, Vorplanung und Entwurfsplanung, inklusive besonderer Leistungen wie der Erstellung einer hydraulischen Berechnung des Rohrstrangs. Die Tragwerksplanung umfasst ebenfalls Grundlagenermittlung, Vorplanung und Entwurfsplanung. Optional können weitere Leistungsphasen wie Ausführungsplanung, Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe, Bauoberleitung und Objektbetreuung beauftragt werden. Zusätzlich werden Leistungen der Ingenieurvermessung und der Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination (SiGeKo) ausgeschrieben. Die SiGeKo-Leistungen umfassen sowohl die Planungs- als auch die Ausführungsphase. Die hydraulische Dimensionierung der Anlage wurde vorgenommen, um eine Abgabe von 5 m³/s zu erreichen, was Anpassungen wie einen großflächigen Zuströmtrichter, einen Kastenquerschnitt mit Neigung und Belüftungen sowie einen guten Übergang in die Druckrohrleitung DN1000 erforderlich macht. Die Berechnung des Abgabevermögens wurde mittels HEC-RAS 1D und Handrechnung verifiziert. Die Zuflussberechnungen basieren auf HQ100, HQ1.000 und HQ10.000 mit entsprechenden Ganglinien. Die Lastfälle berücksichtigen verschiedene Zuflussereignisse und die Funktionsfähigkeit von Ersatzsystemen und Grundablass.