Abfallentsorgung und -verwertung für Stadt Maintal

Die Stadt Maintal, gelegen zwischen Frankfurt am Main und Hanau mit einer Fläche von ca. 32,4 km² und rund 41.940 Einwohnern, beabsichtigt die losweise Vergabe von Dienstleistungen zur Übernahme, Sortierung, Nachtransport und Verwertung kommunaler Abfälle. Das Verfahren ist in drei Lose aufgeteilt: Los 1 betrifft Bauschutt, Baustellenabfälle und Baumischabfälle (AVV-Schlüssel 17 01 07, 17 01 01, 17 01 02, 17 01 03, 17 05 04, 17 08 02). Die Leistungen umfassen die bedarfsgerechte Übernahme dieser Fraktionen an einer vom Auftragnehmer zu bestimmenden, aber räumlich vorgegebenen Abladestelle, den Transport zu Erstbehandlungs-, Sortier- und Verwertungsanlagen sowie die ordnungsgemäße Verwertung. Los 2 umfasst die Übernahme, ggf. Sortierung und Verwertung von Sperrmüll (AVV-Schlüssel 20 03 07, 20 01 38, 15 01 03, 17 02 01, 19 12 07). Hierbei ist ein Teil des Sperrmülls (40%) zum Müllheizkraftwerk der Rhein-Main Abfall GmbH zu transportieren, während der Rest vom Auftragnehmer selbst verwertet wird. Die Übernahme erfolgt ebenfalls an einer vom Auftragnehmer gewählten, aber räumlich vorgegebenen Abladestelle. Los 3 bezieht sich auf die Übernahme, ggf. Nachtransport und Verwertung von Papier, Pappe und Kartonage (PPK) (AVV-Schlüssel 20 01 01, 15 01 01, 19 12 01). Die Leistungen beinhalten die kontinuierliche Übernahme der PPK-Fraktion, den Transport zu Verwertungsanlagen und die ordnungsgemäße stoffliche Verwertung. Für alle Lose gilt, dass der Auftragnehmer die Abfälle an einer Übernahme- bzw. Abladestelle innerhalb des Stadtgebiets oder in maximal 12 km Entfernung davon übernehmen muss. Die Übernahmestellen müssen werktags und samstags geöffnet sein. Die Fahrzeuge müssen der Schadstoffklasse 6 (Euro Abgasnorm) entsprechen. Der Auftragnehmer ist verpflichtet, monatlich einen lückenlosen Mengenstromnachweis mit allen Wiegescheinen zu erstellen und elektronisch zu übergeben. Die Verwertung muss in öffentlich-rechtlich genehmigten Anlagen erfolgen. Der Auftragnehmer trägt die volle Verantwortung für die ordnungsgemäße Durchführung der Leistungen und muss alle relevanten gesetzlichen Vorschriften einhalten. Änderungen an Anlagen oder Verfahren müssen dem Auftraggeber unverzüglich mitgeteilt und von diesem genehmigt werden. Der Auftragnehmer hat das Recht, eigene Aufbereitungs- oder Veredelungsschritte durchzuführen, erhält dafür jedoch keine zusätzliche Vergütung. Der Auftraggeber behält sich ein Besichtigungsrecht der Verwertungsanlagen vor.