Sanitätscontainer mit Ausstattung für Klinikum Neumarkt

Die Baumaßnahme umfasst zwei Lose: Los 1A den Neubau eines Medienkanals und Los 1B die Errichtung einer Interims-Liegendkrankenvorfahrt (LKV). Los 1A beinhaltet den Bau eines unterirdischen Medienkanals mit einer Gesamtlänge von ca. 107 Metern, der in drei Abschnitte unterteilt ist. Dieser Kanal dient der Versorgung angrenzender Gebäude (Verwaltung, Schwesternwohnheim, Klinikum) mit notwendigen Medien und wird an die bestehende Energiezentrale angebaut, welche ebenfalls erweitert wird. Die Baugrube für den Medienkanal hat eine Tiefe von ca. 6,63 Metern und erstreckt sich über drei Abschnitte mit unterschiedlichen Längen und einer geknickten Kante im ersten Abschnitt. Der Baugrund weist ein leichtes Gefälle nach Osten auf. Der Grundwasserspiegel liegt zwischen ca. 414,55 und 419,53 Metern über NHN. Die Gründung erfolgt bis zu 2 Meter ab Oberkante Gelände auf tragfähigem Untergrund, wobei im Anschlussbereich an die Energiezentrale Unterfangungen geplant sind. Die Tragkonstruktion des Medienkanals besteht aus WU-Beton-Elementwänden, einer Stahlbetonbodenplatte und einer Filigrandecke. Die Wandbehandlung ist nicht vorgesehen, die Bodenbeläge werden als 2K-Bodenbeschichtung ausgeführt. Die Oberseite der Filigrandecke erhält eine zweilagige Bitumenabdichtung und Perimeterdämmung. Los 1B umfasst die Errichtung einer Interims-Liegendkrankenvorfahrt (LKV) mit Schnelllauftoren und die Einrichtung von Untersuchungsräumen in Containern. Diese Maßnahme ist als minimalinvasiv konzipiert, weshalb keine Erdaushubarbeiten geplant sind. Es werden lediglich Winkelstützen gestellt und mit verdichtbarem Material aufgefüllt. Die Baumaßnahmen finden fast ausschließlich ohne Erdarbeiten statt, daher sind keine grundwasserrelevanten Punkte geplant. Die Tragkonstruktion der Interims-LKV beinhaltet geringfügige Eingriffe im Bestand, wie neue Tür- und Wanddurchbrüche, sowie eine selbsttragende Stahlkonstruktion für nichttragende Außenwandelemente. Die nichttragenden Konstruktionen umfassen selbsttragende Fensterelemente mit Isolierverglasung, Isopaneele, nichttragende Innenwände (F30), RS-Türen und Funktions- oder Flurabschlusstüren. Die Wandbehandlung erfolgt mit Glasfasertapete und Dispersionsanstrich, die Bodenbeläge als Pflasterbelag. Abgehängte Decken werden als GK-Lochdecken ausgeführt, die Krankenwagenzone mit imprägnierten Gipskartonplatten. Das Dach ist als gedämmtes Trapezblechdach mit Gefälle zu den Dachläufen ausgeführt. Sonnenschutz ist in den Sanitätscontainern vorgesehen. Betriebliche Einbauten sind in Holzkonstruktion, holzfurniert bzw. kunststoffbeschichtet oder Vollkunststoffmaterial geplant. Ein Orientierungs- und Informationssystem mit Türschildern aus Kunststoff ist ebenfalls vorgesehen. Die Baustelleneinrichtung und Lagerung von Material und Werkzeugen erfolgen auf zugewiesenen Flächen. Die Anlieferung und der Transport müssen mit dem Klinikum Neumarkt abgestimmt werden, um den laufenden Betrieb nicht zu behindern. Es gelten strenge Regeln bezüglich Lärmentwicklung, Rauch- und Alkoholverbot auf der Baustelle. Die Parkplätze für Firmenfahrzeuge befinden sich auf dem Parkplatz des LGA-Geländes. Die Baustelle ist mit Ausnahme der erforderlichen Querung der Rettungswagen des Klinikums Neumarkt und den notwendigen Arbeiten vom regulären Klinikbetrieb unabhängig. Lärmintensive Arbeiten müssen in Abstimmung mit den KLN-Abteilungen erfolgen, wobei Zeitfenster werktags morgens bis ca. 08:00 Uhr oder nachmittags ab ca. 16:00 Uhr bewährt haben.