Kabelbauleistungen Strecke 1552 und Bahnhof Sande

Die zu elektrifizierende Bahnstrecke verläuft von km 10,5 bis km 15,2 und ist als Nebenbahn mit einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h klassifiziert. Die Elektrifizierung umfasst die Errichtung einer Oberleitungsanlage (OLA) nach dem System Re 100. Dies beinhaltet die Gründung von Oberleitungsmasten, die auf Rammpfählen mit Betonköpfen gegründet werden. Die Masten werden auf der bahnlinken Seite der Strecke platziert, mit einem Wechsel auf die bahnrechte Seite ab km 14,3. Die Kabeltrassenführung für die OLA-Kabel, einschließlich LWL- und OSE-Kabel, ist ebenfalls Teil der Maßnahme. Die Kabel werden gemeinsam in einem Kabeltrog verlegt. An der Straßenüberführung (SÜ) Geniusdeich (km 13,34) ist eine Erneuerung der Stahlbetonplatte mit Bohrpfahltiefgründung hinter dem bestehenden Widerlager vorgesehen. Die Straße wird an die neue Lage der SÜ angepasst. An der SÜ Arthur-Grunewald-Straße (km 13,89) wird ein Trog gebaut, um den Oberbau um ca. 10 cm abzusenken und die erforderliche Durchfahrtshöhe zu erreichen. Die vorhandenen Holzschwellen werden durch Betonschwellen ersetzt und der Schotter sowie die Bettung werden angepasst. Im Bereich der SÜ Arthur-Grunewald-Straße wird zudem ein Betonschalthaus für die Ortssteuerungseinrichtung (OSE) errichtet, inklusive einer dauerhaften Zuwegung und Parkfläche. Im Bahnhof Sande wird eine neue Autotransformer-Station (ATS) der DB Energie gebaut, die für die Spannungshaltung des elektrischen Zugbetriebs notwendig ist. Die Maßnahme beinhaltet auch den Kabeltiefbau entlang der gesamten Strecke, einschließlich der Kabelzieharbeiten. Die Baustelleneinrichtung umfasst die Herrichtung von Baustelleneinrichtungs- und Bereitstellungsflächen, unter anderem an der Utterser Landstraße, an der SÜ Geniusdeich und an der SÜ Arthur-Grunewald-Straße. Diese Flächen dienen der Lagerung von Materialien, dem Abstellen von Maschinen und der Durchführung von Deklarationsanalysen. Besondere Beachtung finden die Umweltauflagen, wie der Bodenschutz aufgrund empfindlicher Böden, der Schutz von Deichanlagen und Naturschutzgebieten sowie die ordnungsgemäße Entsorgung von Bau- und Abbruchabfällen gemäß der Ersatzbaustoffverordnung (EBV) und anderen relevanten Vorschriften. Dies schließt die Deklarationsanalytik, Haufwerksbildung und die elektronische Nachweisführung ein. Die Arbeiten im Gleisbereich erfordern Sperrpausen, deren Planung und Durchführung gemäß den Vorgaben der Deutschen Bahn AG erfolgen muss. Die gesamte Maßnahme ist auf die Elektrifizierung des Streckenabschnitts und die damit verbundenen technischen und baulichen Anpassungen ausgerichtet.