Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung in Mainz

Die ausgeschriebene Maßnahme zielt darauf ab, Arbeitsuchende gemäß § 45 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SGB III zu unterstützen und an den Arbeitsmarkt heranzuführen, sowie Vermittlungshemmnisse zu identifizieren und zu beseitigen. Die Maßnahme beinhaltet ein Einführungsmodul und das Modul "Einzelcoaching mit berufsbezogener Sprachförderung", um die Aktivierung der Teilnehmenden zu fördern und ihre Eingliederungsaussichten zu verbessern. Die Teilnehmenden sollen in die Lage versetzt werden, sich selbstständig und erfolgreich auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu bewerben, wobei ihre Eigenbemühungen gefordert und ihre Eigeninitiative gestärkt werden soll. Das Einführungsmodul dient der Vorstellung des Trägers, der Räumlichkeiten und des weiteren Vorgehens, der Erläuterung der Maßnahmeinhalte und der Einführung in die Nutzung der Ausstattung für Eigenrecherche und Gruppenarbeit. Das Modul "Einzelcoaching mit berufsbezogener Sprachförderung" beinhaltet intensives Einzelcoaching zur Stärkung der Eigenbemühungen, Herausarbeitung von Stärken und Potenzialen, Entwicklung von Bewerbungsstrategien und Vermittlung aktueller Standards zur Erstellung von Bewerbungsunterlagen. Zusätzlich umfasst es die Vermittlung berufsbezogener Deutschkenntnisse, um die Teilnehmenden auf weiterführende Qualifizierungsangebote oder eine Ausbildungs-/Arbeitsaufnahme vorzubereiten. Die Maßnahme richtet sich an von Arbeitslosigkeit bedrohte Arbeitsuchende und Arbeitslose, wobei die individuelle Zuweisungsdauer zwei Monate und ein Tag beträgt. Es besteht eine Anwesenheitspflicht von mindestens zwei Tagen pro Woche, wobei Vorstellungstermine bei Arbeitgebern als Präsenzzeiten gelten. Der Auftragnehmer verpflichtet sich zu einem regelmäßigen Austausch mit dem Bedarfsträger ab Vertragsbeginn. Für die Durchführung der Maßnahme ist qualifiziertes und erfahrenes Personal erforderlich, insbesondere pädagogische Fachkräfte und Jobcoaches. Die Räumlichkeiten müssen für die Teilnehmenden gut erreichbar sein und den einschlägigen gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Für die Teilnehmenden sind vernetzte PC-Arbeitsplätze mit Internetanschluss in ausreichender Anzahl zur Verfügung zu stellen. Die Maßnahme soll, soweit sinnvoll und möglich, digital unterstützt (webbasiert und unter Nutzung von E-Learning) stattfinden. Der Auftragnehmer hat die Bestimmungen der DSGVO zu beachten und in der Maßnahme umzusetzen. Der Auftragnehmer verpflichtet sich, im Rahmen des Diversity Managements die Vielfalt der Teilnehmenden zu berücksichtigen und geeignete Maßnahmen zum Schutz vor Gewalt und Missbrauch zu treffen. Die Teilnahme an der Maßnahme wird ausschließlich vom Bedarfsträger veranlasst, wobei der Auftragnehmer kein Mitwirkungsrecht bei der Auswahl der Teilnehmenden hat. Der Auftragnehmer hat seine Ergebnisse und Erkenntnisse aus der Maßnahme in das durch den Bedarfsträger zur Verfügung gestellte selektive Bewerberprofil aufzunehmen. Die Vergütung besteht aus einer einmaligen Aufwandspauschale je teilnehmender Person, mit der alle Aufwendungen zur Durchführung der Maßnahme abgegolten sind.