Verkehrszeichenbrücke Rostock und Brücke Laage

Die Ausschreibung umfasst die Durchführung von Bauwerksprüfungen gemäß DIN 1076 und RI-EBW-PRÜF 2017 an Ingenieurbauwerken im Zuge von Bundes- und Landesstraßen. Der Leistungsinhalt umfasst die Ausführung von Bauwerksprüfungen an den aufgeführten Bauwerken, wobei der Leistungsumfang durch die Inhalte der DIN 1076, RI-EBW-PRÜF, Prüfhandbuch/Wartungshandbuch, Prüfanweisungen aus dem Programmsystem SIB-Bauwerke und RSA 2021 bestimmt wird. Die Bauwerksliste umfasst mehrere Verkehrszeichenbrücken in Rostock Schutow und Rostock Bentwisch sowie eine Unterführung in Laage. Die Bauwerksprüfungen dienen der Feststellung und Dokumentation der Istzustände der Ingenieurbauwerke sowie der Ableitung von Maßnahmen für die Erhaltung dieser. Neben der Bewertung der Bausubstanz und der daraus resultierenden Schadenserfassung sind auch Abweichungen des Istzustandes der Bauwerksteile von den aktuellen Regelwerken für den Brücken- und Ingenieurbau der Bundesstraßen in die Schadenserfassung aufzunehmen und zu bewerten. Die Umsetzung der Forderungen aus den „Sicherheitsregeln Brückeninstandsetzung“ (GUV-R 2103, früher GUV 15.5) sind zu prüfen und Abweichungen zu dokumentieren. Der Datenbestand im Programmsystem SIB-Bauwerke ist auf Richtigkeit und Vollständigkeit zu überprüfen. Fehlende Dokumentation ist als Schaden in den Prüfbericht aufzunehmen. Die Oberflächen sind stichprobenartig abzuklopfen, und lose Bauteile sind zu entfernen. Risse mit einer Rissweite ab 0,2 mm, bei Spannbetonbauwerken ab 0,1 mm, und in besonderen Fällen (z.B. wasserführend) sind in den Prüfbericht aufzunehmen. Die Schichtdicken des Korrosionsschutzes von Stahlbauteilen sind stichprobenartig zu überprüfen. Die der statischen Berechnung bzw. letzten Nachrechnung zugrunde gelegten Randbedingungen sind mit der Prüfung zu kontrollieren. Bei Verdacht auf Unstetigkeiten, Setzungen usw. im Hinterfüllungs- und Übergangsbereich ist die Ebenheit der Fahrbahn in diesem Bauwerksbereich zu messen. Das Lichtraumprofil und eventuelle Beschilderungen sind zu dokumentieren, und Durchfahrtshöhen sind entsprechend den Vorgaben zu erfassen und zu protokollieren. Bei der Prüfung festgestellte Schäden, die die Einleitung von Sofortmaßnahmen notwendig machen, sind unverzüglich beim Auftraggeber, dem zuständigen Baulastträger und der zuständigen Meisterei anzuzeigen. Die Entnahme von Baustoffproben sowie weitere Baustoffprüfungen oder andere zerstörende Untersuchungen sind nicht Bestandteil der Bauwerksprüfung. Die Durchführung der Einfachen Prüfungen erfolgt in der Regel ohne aufwändige Verkehrssicherung oder/und Zugangstechnik. Der Prüfumfang der Sonderprüfung und die Anforderungen an die Dokumentation sind in den Prüfanweisungen im dem Programmsystem SIB-Bauwerke definiert. Im Zuge der Durchführung der Hauptprüfungen und der Einfachen Prüfungen ist durch den Auftraggeber zu überprüfen, ob die erforderlichen Prüfungen an maschinellen, elektrotechnischen und elektrischen Anlagen und Ausstattungen fristgerecht durchgeführt wurden und entsprechende Prüfsiegel vorhanden sind. Die Ergebnisse der Prüfungen sind in Berichten entsprechend der „Richtlinie zur einheitlichen Erfassung, Bewertung, Aufzeichnung von Ergebnissen der Bauwerksprüfung nach DIN 1076" (RI-EBW-PRÜF, Ausgabe 2017, mit dem Programm SIB-Bauwerke zu erfassen und zu bewerten.