Aufbau und Betrieb von AC- und DC-Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Niedersachsen

Die Ausschreibung beinhaltet die Beschaffung und Installation von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge an Liegenschaften des Landes Niedersachsen. Es werden AC-Ladestationen mit 11kW Leistung und ein oder zwei Ladepunkten benötigt, die den IEC 62196-2 Standard erfüllen und fest angeschlagene Ladekabel von mindestens 6 Metern Länge haben. Die Ladestationen sollen über ein statisches Lastmanagement verfügen, erweiterbar zu einem dynamischen Lastmanagement, und Statusanzeigen zur Betriebszustandsanzeige bieten. Als Schutzeinrichtungen sind Hauptschalter, Leitungsschutzschalter und FI-Schutzschalter erforderlich. Die Kommunikation soll über OCPP 1.5 oder höher erfolgen, mit Konfigurationsmöglichkeit über ein Web-Interface und Fernsteuerbarkeit durch den Netzbetreiber. Die Montage erfolgt als Wandmontage. Zusätzlich werden DC-Ladesäulen mit 50kW, 100kW und 200kW Leistung mit einem oder zwei Ladepunkten benötigt, die den IEC 62196-3 (CCS 2) Standard erfüllen und fest angeschlagene Ladekabel von mindestens 5 Metern Länge haben. Die DC-Ladesäulen sollen ebenfalls über ein statisches Lastmanagement verfügen, erweiterbar zu einem dynamischen Lastmanagement, und Statusanzeigen zur Betriebszustandsanzeige bieten. Als Schutzeinrichtungen sind Schutzeinrichtungen gemäß DIN VDE 0100-722 erforderlich. Die Kommunikation soll über OCPP 1.5 oder höher erfolgen, mit Konfigurationsmöglichkeit über ein Web-Interface und Fernsteuerbarkeit durch den Netzbetreiber. Die Montage erfolgt als Standmontage auf bauseits vorbereitetem Betonfundament. Weiterhin werden Wetterschutzhauben und Kabelhalter aus Edelstahl V2A für die AC-Ladestationen sowie Stelen aus Edelstahl V2A mit einer Höhe von ca. 1.350 mm benötigt. Für die Stelen werden Fertigfundamente mit vorbereiteten Befestigungspunkten und Leerrohren benötigt. Alternativ sind zwei Hängestiele aus Edelstahl V2A zur Deckenmontage möglich. Die Ausschreibung umfasst auch die Einrichtung und Migration eines Backend-Systems in einem KRITIS / ISO/IEC 27001 zertifizierten Rechenzentrum, inklusive Firewall, Server, Windows Server Lizenz und Backup-NAS. Die Migration der bestehenden Plattform "NT-eMobility-Central" ist erforderlich, inklusive der Übertragung aller historischen Daten. Das Backend-System soll eine Nutzerhotline (24/7) und eine Mandantenverwaltung bieten. Der Datenaustausch soll über eine 4G/LTE-Schnittstelle erfolgen. Optional ist ein dynamisches Lastmanagement zur Messung der Gesamtenergie am Netzanschlusspunkt und zur Steuerung der Ladetechnik erforderlich. Zusätzlich ist eine jährliche Inspektion und Instandhaltung der Ladestationen erforderlich. Die Ausschreibung beinhaltet auch Stundenlohnarbeiten für Ingenieure, Programmierer, Obermonteure, Monteure und Helfer.