Brückenbau Alte Aa im Weberquartier Bocholt

Die Stadt Bocholt beabsichtigt die Bocholter Aa und deren südliches Ufer umzugestalten, wobei in einem ersten Schritt eine Brücke und Uferwände hergestellt werden. Die für die Brücke erforderlichen Betonbauarbeiten (Herstellung der Widerlager) sind Gegenstand dieser Ausschreibung. Zu den Hauptmengen gehören unter anderem die Lieferung und Aufstellung von Schutzzäunen, das Mähen von Vegetationsflächen, die Entsorgung von Bauschutt, der Bodenaushub für Betonbauwerke, die Installation von Ringerdern, die Herstellung einer Betonsohlplatte, die Lieferung von Bewehrungsstahl, die Verlegung von Kabelleerrohren, die Anbringung von Verblendern aus Natursandstein, die Lieferung und Montage von Dammbalkenverschlüssen sowie die Lieferung und der Einbau von Wasserbausteinen und Schottertragschicht. Materialien des Auftraggebers, die zum Bauhof transportiert werden müssen, sind auf Euro-Paletten des Auftragnehmers zu packen. Die Stadt Bocholt geht davon aus, dass statische Nachweise und Nachweise der Eigen- und Fremdüberwachung von Baustoffen an Nachunternehmer vergeben werden. Die Baustelle befindet sich etwa 400 m westlich des Bocholter Stadtkerns, direkt an der Bocholter Aa. Eine Ortsbesichtigung wird empfohlen. Die Qualifikation des Verantwortlichen für die Sicherungsarbeiten an Arbeitsstellen gemäß MVAS 1999 ist nachzuweisen. Das Bauvorhaben muss unter Vollsperrung des Geh- und Radweges entlang der Bocholter Aa durchgeführt werden. Der Auftragnehmer hat sich rechtzeitig über die Lage der Versorgungs- und Entsorgungsleitungen zu informieren. Der voraussichtlich anstehende Untergrund ist den beigefügten Bodengutachten zu entnehmen. Die Auflagen und Anordnungen der Straßenverkehrsbehörde der Stadt Bocholt sind zu beachten. Der Auftragnehmer ist Abfallerzeuger und muss bei der ZKS registriert sein. Im Baugelände ist voraussichtlich nicht mit Kriegsaltlasten / Kampfmittel zu rechnen. Die Zufahrten zur Baustelle erfolgen über das vorhandene Straßennetz. Vom Auftraggeber können nur kleinere verkehrsfreie Flächen innerhalb der Baustelle kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Der Baumbestand ist durch geeignete Maßnahmen gemäß DIN 18920 zu schützen. Die Herstellung von provisorischen Zufahrten und Zugängen zu den anliegenden Grundstücken ist vom Auftragnehmer durchzuführen. Der Auftragnehmer hat rechtzeitig vor Beginn seiner Bauleistungen schriftlich beim Straßenverkehrsamt das Zustimmungsverfahren einzuleiten. Der Auftragnehmer hat sich mit der Bauleitung und den anderen Auftragnehmern rechtzeitig im Bauablauf abzustimmen. Vor Baubeginn hat der Auftragnehmer auf Verlangen des Auftraggebers einen detaillierten Bauzeitenplan aufzustellen. Die ausgeschriebenen Leistungen sind bis einschließlich der 39. KW abzuschließen. Während der gesamten Baumaßnahme ist ein Bautagebuch zu führen. Dem Auftragnehmer werden verschiedene Pläne, Statik und Bodengutachten zur Verfügung gestellt. Der Auftragnehmer hat die zur Bauausführung notwendigen Messpunkte und Eckdaten selbst herzustellen. Der Auftragnehmer hat die vertragsgemäße Beschaffenheit der Baustoffe nachzuweisen. Lärmdämpfende Maßnahmen sind einzusetzen. Es gelten die einschlägigen Normen sowie die Allgemeinen Technischen Vorschriften (VOB/C) und die zum Vertragsbestandteil erklärten Zusätzlichen Technischen Vorschriften. Die Verdichtung der Verfüllzone sowie der Fundament- und Mauerumgebungen sind grundsätzlich zu überprüfen und nachzuweisen. Erforderliche Mengennachweise sind mit den geprüften Liefer- bzw. Wiegekarten zu belegen. Für die Gewährleistung gelten die Verjährungsfristen gem. VOB/B § 13, Abs. 4. Das Herstellen/Verdichtung des Planums entsprechend den Forderungen der ZTVE-StB ist in den Leistungen der Bodenpositionen enthalten. Die Baustelle kann während der Bauzeit nur in der Bautrasse befahren werden. Es sind keine Nebenangebote zugelassen. Die Prüfung und Feststellung von Teilen der Leistung durch den Auftraggeber ist rechtzeitig vorher bei der Bauleitung des Auftraggebers zu beantragen.