Tiefbauarbeiten für Erweiterung der Gesamtschule Weilerswist

Die Ausschreibung beinhaltet die Erweiterung und den Umbau der Gesamtschule Weilerswist, wobei ein Schwerpunkt auf der Umlegung der Entwässerungskanäle liegt. Der erste Bereich umfasst den Bau eines Misch- und Schmutzwasserkanals, wobei die Zufahrt zum Baugebiet über die Martin-Luther-Straße erfolgt. Die Bodenverhältnisse bestehen aus Auffüllungen, schluffigem Boden und Sanden/Kiesen, wobei die Auffüllungen PCB-belastet sind und gesondert entsorgt werden müssen. Das Plangebiet liegt in einer Wasserschutzzone 3B, was die Anzeige des einzubauenden RC-Materials erfordert. Beim Erdbau sind Versorgungsleitungen zu berücksichtigen und gegebenenfalls zu sichern. Der Auftragnehmer ist für die Energie- und Wasserversorgung verantwortlich. Der Bauablauf sieht Vorarbeiten wie Beweissicherung und Baustelleneinrichtung vor, gefolgt vom Kanalbau und der Wiederherstellung der Oberflächen. Der Kanalbau soll gegen die Fließrichtung erfolgen, beginnend mit dem rechten Kanalstrang. Für den linken Kanalstrang muss zunächst der Schacht MW04 gesetzt und der Bestandskanal provisorisch übernommen werden. Der mittlere Kanalstrang wird entgegen der Fließrichtung bis zur Startgrube des Rohrvortriebs errichtet. Für den Rohrvortrieb sind Kampfmitteldetektion, Baugrubenaushub und provisorische Wasserüberleitungen erforderlich. Nach dem Vortrieb wird das DN/OD 400 PP Rohr in das Stahlschutzrohr eingeschoben und der Seitenzulauf DN 150 eingebunden. Zuletzt werden die SW-Kanäle hergestellt und die Hausanschlüsse vorgerüstet. Die Kanalgräben werden bis Planum rückverfüllt, und die Baustellenverkehrsfläche wird als Schotterfläche hergestellt. Die Bauzeit für den Kanalbau beträgt 12 Wochen. Der Auftragnehmer ist für die Verkehrssicherung verantwortlich und muss Bautagesberichte vorlegen. Kontrollprüfungen sind in Anwesenheit der Bauüberwachung durchzuführen. Eigenüberwachung und Gütenachweise sind zu dokumentieren. Der Auftraggeber stellt Flächen im Baufeld zur Verfügung. Der zweite Bereich betrifft die RW-Leitungen der Versickerungsanlage und die Feuerwehrzufahrt. Die Regenwasserentwässerung der Dachflächen des Neubaus ist Bestandteil der Ausschreibung, ebenso wie die Versickerungsanlage als Rigolenkörper. Die Rigole ist als Festkörperrigole geplant und SLW 60 befahrbar. Die Feuerwehrzufahrt und der Erschließungsweg werden im Bereich des jetzigen Schulgartens geplant, was die Entfernung von Gehölzen und die Öffnung des Zauns erfordert. Die Fläche erhält einen Schotterrasenstreifen und einen Fußweg mit Betonkantensteinen.