Laboruntersuchungen für Abwasser, Wasser, Boden und Klärschlamm in Frankfurt am Main

Die Ausschreibung beinhaltet die Durchführung von chemisch/physikalischen Laboruntersuchungen von Abwasser- und Feststoffproben im Rahmen eines Abrufauftrages. Der Auftragnehmer (AN) muss geeignete Probengefäße bereitstellen, die Proben am Laborstandort des Auftraggebers abholen, die chemisch/physikalischen Laboruntersuchungen durchführen, einen Bericht erstellen und diesen in digitaler Form übermitteln. Die Ergebnisse müssen innerhalb von 10 Arbeitstagen nach Abholung vorliegen. Die Proben sind für mindestens vier Wochen nach Probeneingang bzw. zwei Wochen nach Ergebnisvorlage aufzubewahren, bevor das Probenmaterial entsorgt wird. Die Leistungen sind in zwei Fachlose aufgeteilt: Fachlos 1 umfasst Abwasserproben (Kanalnetz, Abläufe von Abwasserbehandlungsanlagen, Kläranlagenzulauf) und erfordert die Notifizierung als EKVO-Labor für die zu untersuchenden Parameter sowie Analysenmethoden nach Anlage 1 der Abwasserverordnung. Fachlos 2 betrifft Feststoffproben (Klär- und Kanalsande, Asche aus Schlammverbrennung, Klärschlamm) und erfordert eine Akkreditierung nach DIN EN ISO 17025 für die zu untersuchenden Parameter sowie Analysenmethoden gemäß der jeweils anwendbaren Rechtsgrundlage (KrWG, DepV, AbfKlärV, Merkblatt „Entsorgung von Bauabfällen“). Im Einzelnen umfassen die Analysen für Los 1 AOX (Säulenmethode und SPE-AOX), schwerflüchtige lipophile Stoffe, Schwermetalle (als Paket und Einzelelemente), BTEX/LHKW, Dioxine/Furane und bahntypische PBSM. Für Los 2 sind Analysen von Si, Ti, Al, Na, K mit Schmelzaufschluss, Parameterumfang nach LAGA und DepV-Ergänzung sowie AOX gefordert. Die Probenabholung hat spätestens innerhalb einer Woche nach erteilter Abrufbestellung zu erfolgen und ist werktags zwischen 08:00 Uhr und 15:00 Uhr möglich.