Bodenbelagsarbeiten im Hülsse-Bau der TU Dresden

Die Ausschreibung umfasst Bodenbelagsarbeiten im Westflügel des Hülsse-Baus der TU Dresden, insbesondere im 5. Obergeschoss, aufgrund von Schadstoffbelastungen. Die Arbeiten beinhalten das Vorbereiten von Zementestrichflächen durch Kehren, Entfernen loser Materialien, Schleifen oder Bürsten und Absaugen mit Industriestaubsaugern. Scheinfugen und Spannungsrisse im Untergrund werden mit einem 2-Komponenten-Polyesterklebstoff geschlossen und mit Quarzsand abgestreut. Es erfolgt eine Grundierung mit einem wasserhaltigen Dispersionsvoranstrich auf Kunstharz-Hydrosol-Basis. Die Estrichfläche wird vollflächig mit einer lösungsmittelfreien, spannungsarmen und kunstharzvergüteten Zementspachtelmasse ausgeglichen, wobei eine durchschnittliche Spachteldicke von 3 mm vorgesehen ist. Teilflächen werden zusätzlich bis zu 6 mm gespachtelt. Eine sehr emissionsarme, zweikomponentige Epoxidharz-Grundierung dient als Absperrgrundierung gegen aufsteigende Feuchtigkeit. Der Bodenbelag aus Linoleum wird geliefert und auf dem vorbereiteten Untergrund verklebt. Der Linoleumbelag entspricht DIN EN ISO 24011, ist werkseitig oberflächenvergütet und für starke Beanspruchung geeignet. Er weist eine Trittschallverbesserung von 4 dB auf und ist stuhlrollengeeignet. Die Brandverhaltensklasse ist Cfl-s1, und er ist beständig gegen Chemikalien. Der Belag ist für Warmwasser-Fußbodenheizung geeignet, hat eine Dicke von 2,5 mm und eine glatte, marmorierte Oberfläche in grauem Farbton. Die Verlegung erfolgt in stuhlrollengeeigneter Ausführung mit einem lösemittelfreien Dispersionsklebstoff. Das Verfugen mit Silikon im Türzargenanschlussbereich sowie an Einbauteilen und Durchdringungen ist inbegriffen. Wandabschlüsse werden mit furnierummantelten Sockelleisten mit Weichholzkern in RAL9010 ausgeführt, inklusive Gehrungsschnitten für Außen- und Innenwinkel. Die Übergangsfugen zur Wand werden mit Acryl, die Fugen zum Bodenbelag mit Silikon abgedichtet. Eine Erstreinigung des Bodenbelags erfolgt nach der Abbindephase des Klebstoffs. ELT-Kanäle werden mit Belag überdeckt, inklusive Einspachteln von rissüberbrückendem Gewebe. Anschlüsse werden mit Silikon abgedichtet. Belagsabschlussprofile und Übergangsprofile aus Aluminium werden an Türschwellen und Übergängen montiert. Zusätzlich ist die Herstellung von Epoxydharzestrich als Verbundestrich mit Quarzsand vorgesehen.