Tiefbau- und Kanalbauarbeiten für Neubau Unterkünfte in der Herzog von Braunschweig Kaserne Minden
Auftraggeber
Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Bielefeld
Bielefeld
Veröffentlicht
Angebotsfrist
11.06.25
07.07.25, 07:30
Stichwörter
Tiefbau
Kanalbau
Kaserne
Modulbauweise
Unterkunft
Zusammenfassung
Die Ausschreibung umfasst vorbereitende Tiefbaumaßnahmen für den Rückbau und Neubau von Unterkünften.
Dies beinhaltet den Rückbau von Parkflächen, den Ausbau vorhandener Entwässerungsleitungen sowie die Errichtung neuer Regenwasser- und Schmutzwasserkanäle.
Weiterhin umfasst die Ausschreibung die Herstellung des Baufeldes und einer Baustraße mit einer Asphalttragschicht.
Die Arbeiten umfassen Baustelleneinrichtung, Verkehrssicherung, Rückbau von Baufeldern, Erdarbeiten, Kanalbau für Regen- und Schmutzwasser, Schichten ohne Bindemittel, Asphaltbauweise, Sicherung von Versorgungsleitungen, Erdarbeiten für Versorgungsleitungen innerhalb und außerhalb des Baufeldes, Einrichtung einer Materiallagerfläche und einer Brechanlage sowie Kontrollprüfungen der Tragschichten und des Kanalbaus.
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Beschreibung
Die Ausschreibung umfasst vorbereitende Tiefbaumaßnahmen auf dem Kasernengelände HvB Kaserne Minden, Wettineralle 15, 32429 Minden.
Es sollen 2160 m² Verbundsteinpflasterfläche und 1170 m² Betonfahrbahn zurückgebaut werden.
Die vorhandenen Regenwasser- (RW) und Schmutzwasserkanäle (SW) werden für die Errichtung eines Gebäudes teilweise zurückgebaut und neu verlegt.
Die neuen Kanäle werden außerhalb des Gründungsbereiches der geplanten Gebäude in einer Tiefe von 2,0 m - 3,50 m neu hergestellt.
Die Arbeiten beinhalten die Aufnahme, Lagerung und ggf. das Brechen von Hoch- und Tiefborden sowie die Aufnahme und ggf. das Brechen von Pflaster- und Betonflächen zur Lagerung.
Ebenfalls umfasst sind die Aufnahme und der Transport von Schichten ohne Bindemittel zur Lagerung (300 m Entfernung).
Zur Baufeldherstellung wird eine Tragschicht mit Unterbau aus Frostschutzschicht, Schotterbett und Asphalttragschicht erstellt.
Der Rückbau der Parkplatzflächen umfasst das Entfernen von Pflastersteinen und der bestehenden Betonfahrbahn, wobei die Materialien nach Möglichkeit vor Ort gebrochen und auf einer Lagerfläche des Auftraggebers gelagert werden sollen.
Die neuen RW- und SW-Kanäle werden in einer Tiefe von 2,00 m bis 3,50 m verlegt.
Einfassungen, Pflaster- und Betonfahrbahn sowie Schichten ohne Bindemittel werden aufgenommen und auf einer Lagerfläche des Auftraggebers gelagert, wobei das Brechen von Materialien vor Ort zur Volumenreduzierung vorgesehen ist.
Die Schichten ohne Bindemittel müssen zu einer Lagerfläche des Auftraggebers transportiert werden, die sich 300 m von der Baustelle befindet.
Zur Vorbereitung des Baufelds wird eine Tragschicht mit einem Unterbau aus Frostschutzschicht, Schotterbett und eine Asphalttragschicht erstellt.
Die Lagerung der Materialien erfolgt auf einer Lagerfläche des Auftraggebers, wobei das Material vor Ort gebrochen werden soll, um die Lagerung zu optimieren und die spätere Verarbeitung für andere Projekte zu erleichtern.
Der Transport von Schichten ohne Bindemittel zur Lagerfläche erfordert entsprechende Logistik, und die Kanalbautiefe von 2 m bis 3,50 m erfordert entsprechende Sicherheitsvorkehrungen.
Die Baustelle befindet sich auf einem bewachten und umzäunten Kasernengelände mit Zufahrt über eine gesicherte Wache, wobei beim Betreten der Kaserne gültige Personalausweise mitzuführen sind und für alle Personen ein Kasernenausweis zu beantragen ist.
Es wird ausdrücklich auf das Vorhandensein von Ver- und Entsorgungsleitungen im Baubereich hingewiesen, und der Auftragnehmer hat sich eigenverantwortlich bei den zuständigen Stellen über die vorhandenen Anlagen zu informieren und entsprechende Lagepläne zu beschaffen.
Baustelleneinrichtungsflächen sind vorab mit dem AG und der örtlichen BÜ abzustimmen, und die Einzäunung der kompletten Baustelleneinrichtungsfläche ist separat vergütet.
Bei allen Arbeiten ist auf die Einhaltung des Bundesimmissionsschutzgesetzes zu achten, und die ordnungsgemäße Entsorgung der Abfallstoffe ist Sache des AN.
Es besteht Kampfmittelfreiheit, außer um dem Bereich der Materiallagerfläche, die zum Baubeginn durch den AG übermittelt wird.
Im Bereich des Baufeldes wurden 5 Rammkernsondierungen vorgenommen, und das beiliegende Baugrundgutachten vom 14.02.2022 und der Nachtrag vom 28.08.2023 sowie die Ergänzung Deklarationsanalysen nach EBV vom 08.11.2023 sind zu beachten.
Die vom AG im Vorfeld durchgeführten Tiefensondierungen erstrecken sich bis in eine Tiefe von 7,00 m, wobei an jedem Untersuchungspunkt das Grundwasser ab 2,20 bis 2,50 m angebohrt wurde.
Der AG sieht keine Zwänge hinsichtlich des Bauablaufes und überlässt es dem AN, die Arbeiten in ihrer Reihenfolge zu steuern.
Die für die fachgerechte Ausführung der geforderten Leistung notwendigen vermessungstechnischen Leistungen sind durch den AN ohne besondere Vergütung durchzuführen.
Sauberkeit auf der Baustelle hat höchste Priorität, und jeglicher Bauschutt ist sofort zu entfernen.
Es muss ständig eine der deutschen Sprache kundige, fachlich geeignete Person als Ansprechpartner vor Ort erreichbar sein.
Baubesprechungen finden regelmäßig statt, und der AN verpflichtet sich, an den Baubesprechungen teilzunehmen, wenn dieses von der Bauleitung gefordert wird.
Vom AN sind Bautagesberichte mit den vom AG geforderten Angaben zu führen und wöchentlich dem AG zu übergeben.
Vor Auftragserteilung ist vom AN in Absprache mit dem AG innerhalb von 5 Werktagen ein detaillierter Bauzeitenplan vorzulegen.
Es ist ein Messprotokoll über den vorausgegangenen Probebetrieb der betriebsbereiten Anlage anzufertigen und dem AG unverzüglich vorzulegen.
Zur VOB Abnahme sind dem Bauherrn Revisionsunterlagen in einfacher Ausführung, in Ordnern mit Inhaltsverzeichnis zu liefern.
Bei der Ausführung sämtlicher Arbeiten sind Umweltschäden zu vermeiden, und es wird eindringlich auf die Brandgefahren bei Schweißarbeiten, Arbeiten mit offener Flamme und Arbeiten mit leicht entzündlichen Stoffen hingewiesen.
Für die Baumaßnahmen ist jeweils für den Altzustand und Neuzustand ein Abrechnungsplan im Maßstab 1:250 zu erstellen, und Abschlagsrechnungen sind mit prüfbaren Massenermittlungen in 2-facher Ausfertigung vorzulegen.
Sofern für die zur Verwendung gelangenden Baustoffe Technische Lieferverträge, Eignungsprüfungen und/oder Eignungsbeurteilungen/-nachweise sowie Zulassungsbescheide erforderlich sind, sind diese rechtzeitig dem AG einzureichen.