Sanierung historischer Stützmauer Turmhofschacht Freiberg

Die Ausschreibung beinhaltet die Teilsanierung der Stützmauer Halde Turmhof Schacht (Betriebspunkt 4) in Freiberg. Ziel ist die Wiederherstellung der Stützwandfunktion unter Berücksichtigung der Schadensursachen und denkmalpflegerischer Aspekte. Die zu sanierenden Mauerbereiche umfassen aufgelockertes Bruchsteinmauerwerk mit fehlenden Steinen und Ausbrüchen sowie einen Ausbruch im Mauerwerk. Die Arbeiten umfassen die komplette Beseitigung des Bewuchses auf der Mauer, wobei bauwerksschonende Methoden anzuwenden sind. Für den Mauerabschnitt ist ein Baugerüst zu stellen, wobei die schwierigen Geländeverhältnisse am Mauerfuß zu berücksichtigen sind. Die zu sanierende Mauerfläche ist mit Baustahlmatten-Streifen zu sichern und zu fixieren. Die Mauersanierung erfolgt in Streifen von unten nach oben, wobei das Mauerwerk gesäubert und fehlende oder lockere Steine ersetzt werden. Nicht mehr verwendbare Steine sind durch vergleichbares Material zu ersetzen. Ausbrüche sind vorsichtig zu beräumen und mit Gneisbruchsteinen wieder auszusetzen. Mörtel darf nur rückwärtig zum Anhängen von Steinen verwendet werden und nicht sichtbar sein. Nach der Sanierung kann der Weg oberhalb der Mauer wieder freigegeben werden. Störende Metallaufbauten sind zurückzubauen und der Gastank ist zu schützen. Am Schadensbereich ist kein Baugerüst erforderlich, Hilfsgerüste sind Sache des Auftragnehmers. Der Bruchbereich wird vorsichtig beräumt, die Randbereiche gesäubert und der Ausbruch mit Gneisbruchsteinen wieder ausgesetzt. Abschließend ist das Gelände wiederherzurichten. Ingenieurleistungen umfassen die Einholung von Leitungsauskünften und Aufgrabeerlaubnissen, Abstimmungen mit Grundstücksnutzern und die Erstellung einer Beweissicherung. Die Entsorgung von Massen aus dem Mauerrückbau erfolgt auf Basis einer Beprobung und Analyse. Die Absteckungsleistungen erfolgen durch den Auftragnehmer. Eine Maßnahmendokumentation für die Denkmalbehörde ist zu erstellen. Bauvorbereitungsarbeiten umfassen die Einrichtung von Lagerplätzen und die Verkehrssicherung. Angrenzende Gebäude und Freileitungen sind zu schützen. Hilfs- und Arbeitsgerüste sind vom Auftragnehmer zu stellen. Vorhandene Stahleinbauten sind nach Möglichkeit auszubauen und zu entsorgen. Die Reparatur der Haldenstützmauern umfasst die Sicherung des Bestandsmauerwerks, die Säuberung des Mauerwerks und die Reparatur der Mauerkrone. Lockere Einzelsteine sind auszubauen und wieder einzusetzen oder zu ersetzen. Auflockerungsbereiche sind auszuzwickern. Großflächig aufgelockertes Mauerwerk ist abschnittsweise zurückzubauen und mit geeignetem Material wieder aufzubauen. Es ist die Lieferung von geeignetem Bruchsteinmaterial erforderlich. Die Wiederherstellung des Geländes umfasst den Rückbau aller Einrichtungen, das Abziehen der Wiesenflächen und die Einsaat von Gebrauchsrasen.