Teleskop-Tribünenanlage für Dreifachturnhalle Gronau

Gegenstand dieser Ausschreibung ist die Montage von Teleskoptribünen für eine neue Dreifach-Sporthalle in Gronau. Die Leistung umfasst die Herstellung, Lieferung, Montage und Inbetriebnahme von drei Teleskoptribünen. Zwei der Tribünen sollen eine Nennbreite von 5,00 m und 30 Sitzplätze haben, während die dritte Tribüne eine Nennbreite von 10,80 m und 78 Sitzplätze aufweisen soll. Alle Tribünen sollen vier Sitzreihen und einen vorderen Laufgang mit 0,75 m Breite sowie beidseitig verkleidete Geländer aufweisen. Die Sitzreihensteigung ist mit ca. 380 mm und die Sitzreihenteilung mit ca. 750 mm angegeben. Die Ausziehtiefe der Teleskoptribünen beträgt ca. 4875 mm und die Tiefe im zusammengeschobenen Zustand maximal 1375 mm. Ein Aufgang mit ca. 1200 mm Breite und ein Vorpodest mit ca. 1020 mm Höhe sind ebenfalls Teil der Leistung. Die Tragkonstruktion soll aus verwindungsfreier Stahlrohrkonstruktion gefertigt sein und den Richtlinien der EN 13200 sowie der EG-Maschinenrichtlinie entsprechen. Die Räder der Tribünen müssen einen Durchmesser von mindestens 100 mm und eine Breite von mindestens 48 mm haben und dürfen den Hallenboden nicht übermäßig belasten. Die Flächenlasten dürfen maximal 750 kg/m² betragen. Die Tribünen müssen im eingefahrenen Zustand bündig mit der Wandbekleidung abschließen und die Anforderungen an Prallwände erfüllen. Die Sitzplatzbreite soll mindestens 0,50 m betragen. Die Stahl- und Aluminiumbauteile sind zu entrosten, zu entfetten und mit einem Einkomponenten-Farbanstrich zu beschichten. Für Schweißarbeiten ist mindestens die Eignungsbescheinigung nach EN 1090 erforderlich. Die Tragkonstruktionen und Bauteile aus Aluminium sind grundiert und lackiert zu liefern. Das Tribünensystem muss ein gleichmäßiges und systematisches Übertragen der Kräfte auf den Hallenboden gewährleisten und darf beim Aus- und Einfahren nicht verkanten. Die Fahrwerke müssen mit kugelgelagerten Zwangsführungen ausgestattet sein, wobei jedes Fahrwerk mindestens 4 Rollen mit einer Breite von mindestens 48 mm haben muss. Die Oberseiten der Laufwerkskörper müssen geschlossen sein, um Verschmutzungen zu vermeiden. Nach dem Aus- oder Einfahren müssen die Rollen automatisch eingezogen werden, sodass die Tribüne nicht auf den Rollen steht, sondern auf der Fahrwerksauflage. Die Auflager der Fahrwerke sind mit Filz zu bekleben, um Bodenschäden zu vermeiden. Die Frontbekleidung der Tribünen und die Sitzflächen sollen analog zur Prallschutzwand ausgeführt werden. Die Planung und Montage der Frontbekleidung erfolgt durch den Tribünenbauer. Die Paneelen werden vom Prallwandbauer geliefert und an den Tribünenbauer übergeben. Die Stufengänge müssen nach den Vorgaben des Architekten ausgeführt werden, mit Auftritten von mindestens 26 cm Tiefe und metallenen Stoßkanten. Die Gangbreite soll mindestens 0,40 m betragen. Die Wartungsarbeiten umfassen jährliche Prüfungen und Wartungen für bis zu vier Jahre nach Abnahme der Leistung, die von einem zertifizierten Unternehmen durchzuführen sind. Die Kosten für die Wartung werden separat beauftragt.