Aufzugsanlagen für neue Stadtteilschule Leuschnerstraße Hamburg

Die Ausschreibung umfasst die Lieferung und Montage von drei Aufzugsanlagen für den Neubau einer Stadtteilschule mit Dreifeldsporthalle am Standort Leuschnerstraße 13, 21031 Hamburg-Bergedorf. Die zu errichtende Gebäudefläche beträgt ca. 11.000 m² und beinhaltet Räume für allgemeinen Unterricht, Fachräume, Verwaltungs- und Gemeinschaftsflächen, eine Sporthalle und eine Mensa. Die Förderanlagen werden in die Gebäudeteile Kubus 1, Kubus 3 und die Sporthalle eingebaut. Für die Sporthalle ist ein Aufzug mit 2 Haltestellen (Frontlader) vorgesehen, der für die Personenbeförderung ausgelegt ist. Es handelt sich um einen maschinenraumlosen Seilaufzug mit einer Tragkraft von 630 kg oder 8 Personen und einer Nenngeschwindigkeit von 1,0 m/s. Die Förderhöhe beträgt ca. 3.820 mm. Die Kabine ist für einen Frontlader-Zugang ausgelegt und die Türen haben eine Breite von 900 mm und eine Höhe von 2.100 mm. Der Schacht hat eine Breite von 1.650 mm und eine Tiefe von 1.725 mm. Die Steuerung erfolgt über ein Mikroprozessorsystem mit 1-Knopf-Sammelsteuerung. Für Kubus 1 wird ein Aufzug mit 5 Haltestellen (Durchlader) benötigt. Dieser ist ebenfalls ein maschinenraumloser Seilaufzug mit einer Tragkraft von 630 kg oder 8 Personen und einer Nenngeschwindigkeit von 1,0 m/s. Die Förderhöhe beträgt ca. 17.830 mm. Die Kabine verfügt über zwei Zugänge (Durchlader) und die Türen sind 900 mm breit und 2.100 mm hoch. Der Schacht ist 1.650 mm breit und 1.960 mm tief. Die Steuerung entspricht der für die Sporthalle. Für Kubus 3 ist ein Aufzug mit 5 Haltestellen (Frontlader) vorgesehen. Dieser ist ein maschinenraumloser Seilaufzug mit einer Tragkraft von 1.000 kg oder 13 Personen und einer Nenngeschwindigkeit von 1,0 m/s. Die Förderhöhe beträgt ca. 16.830 mm. Die Kabine hat einen Frontlader-Zugang und die Türen sind 900 mm breit und 2.100 mm hoch. Der Schacht ist 1.650 mm breit und 2.490 mm tief. Die Steuerung ist ebenfalls eine 1-Knopf-Sammelsteuerung. Alle Aufzugsanlagen müssen den geltenden Aufzugsrichtlinien und Normen entsprechen, einschließlich der behindertengerechten Ausführung gemäß EN 81-70. Die Antriebe sind als getriebelose Synchronmotoren mit Frequenzregelung vorgesehen. Die elektrische Ausrüstung beinhaltet Pulttableaus mit Großflächentastern und Vorbereitung für Transpondertechnik. Ein Notrufsystem (GSM) mit Aufschaltung auf eine Notrufzentrale ist für jede Anlage erforderlich. Zusätzlich zu den Aufzügen sind Systeme zur Rauchableitung und Lüftung der Aufzugsschächte zu liefern und zu installieren. Diese Systeme müssen nach DIN EN 12101-2 und DIN EN 54-20 zertifiziert sein und den Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) sowie des Passivhausstandards genügen. Die Systeme bestehen aus einer Zentraleinheit mit Rauchansaugsystem, einem Ansaugrohrstrang, einer Verschlusseinrichtung (Jalousieklappe mit Stellmotor) und optionalen Komponenten wie Luftqualitäts- und Temperaturfühlern. Die Auslösung erfolgt bei Raucherkennung, CO2-Überschreitung oder Temperaturüberschreitung. Eine automatische Lüftungsfunktion ist ebenfalls vorgesehen. Weiterhin sind Lüftungs- und Entrauchungshauben für die Flachdachanwendung zu liefern, die thermisch isoliert sind und eine geometrisch freie Öffnungsfläche von mindestens 0,1 m² bis 0,2 m² aufweisen. Diese Hauben sind CE-gekennzeichnet und für den Einbau in das Flachdach bestimmt. Die Ausschreibung beinhaltet auch die Lieferung und Montage von Zubehör wie Schlüsseltresoren, Transpondern, Rauchpunktmeldern, manuellen Bedienstellen, Schildern und Schlüssellüftertastern. Die Erstellung von Risikobeurteilungen, Betriebsbüchern und die Durchführung der Inbetriebnahme sowie der ersten behördlichen Abnahme sind ebenfalls Teil der Leistung. Die Sicherung von Schachtöffnungen und der Schutz von Portalen sind ebenfalls aufgeführt.