Trinkwasserinstallation und Sanitäranlagen für Mensa der Fachschule Stadtroda

Die Ausschreibung umfasst die kompletten Sanitärinstallationen für den Neubau einer Cafeteria und eines Landtechnikkabinetts an der Fachschule für Agrarwirtschaft Stadtroda. Im Bereich der Abwasseranlagen sind die Herrichtung des Abwassernetzes innerhalb des Gebäudes, aufgeteilt in Normalentwässerung für Grau- und Schwarzwasser sowie fetthaltige Abwässer aus dem Küchenbereich, gefordert. Die Entwässerung der Sanitärobjekte im Erdgeschoss erfolgt direkt in Grundleitungsanschlüsse, während die Leitungsverlegung von Sammelanschluss- und Einzelzuleitungen in Trockenbau- und Vorwänden stattfindet. Abwasseranschlüsse für die Normalentwässerung sind auch im Personal-WC im 1. Obergeschoss sowie an den Waschtischen im Vorbereitungs- und Unterrichtsraum vorzusehen. Bodeneinläufe werden in den WC-Bereichen, im Putzraum und in der Technikzentrale installiert. Die Ausführung der Normalentwässerung erfolgt nach DIN EN 12056 und DIN 1986-100, wobei schallgedämmte PP-Rohre als Muffen-Stecksystem und schallentkoppelte Befestigungen nach DIN 4109 zum Einsatz kommen. Für den Küchenbereich ist eine gesonderte Abwassererfassung und -ableitung über einen Fettabscheider erforderlich, mit einem Grundleitungsanschluss in der Technikzentrale. Die Küchenentwässerung wird mit PE-geschweißten Rohren ausgeführt, und die Bemessung des Schmutzwasserabflusses erfolgt nach DIN EN 1825-2, die Dimensionierung nach DIN 1986-100. Kondensatentwässerung von RLT-Geräten in der Technikzentrale wird als freier Zulauf in die Normalentwässerung eingebunden. Wand- und Deckendurchführungen werden mit zweigeteilten Rohrschotts R90 bei Brandschutzanforderungen versehen. Im Bereich der Trinkwasserinstallation ist die Einbindung in die vorhandene Hauseinspeisung im Wohnheim Untergeschoss (Technikzentrale) vorgesehen. Der Neubau wird über eine erdverlegte Leitung (PE-HD DN40) angebunden, mit einer Verlegetiefe von 1,20 m. Der Hausanschluss für die Cafeteria umfasst eine Hauptabsperrung, einen Zähler, ein Rückschlagventil mit Prüfeinrichtung, einen Hauswasserfilter und einen Druckminderer. Das Trinkwassernetz wird in einen Kaltwasserstrang und zwei Warmwasserstränge für den Küchenbereich aufgeteilt, um die Hygieneanforderungen zu erfüllen. Die Gebäudeinstallation erfolgt nach DIN 1988 (TRWI), DIN EN 806 und DIN EN 1717, wobei Edelstahl V4A (Werkstoff-Nr. 1.4401) mit Pressverbindungen verwendet wird. Sämtliche Leitungen werden nach dem Gebäudeenergiegesetz GEG isoliert und schallentkoppelt befestigt. Die Sanitärobjekte umfassen WC-, Waschtisch- und Urinalanlagen in Vorwandinstallation für die Bereiche im Erdgeschoss (WC-Herren und Damen, Vorbereitung, Unterrichtsraum, Putzraum) und im 1. Obergeschoss (Personal-WC). Die Warmwasserbereitung erfolgt ausschließlich über elektrische Durchlauferhitzer. Brandschottungen werden auf das verwendete Isoliermaterial abgestimmt und mittels Brandschutzschalen in vorgefertigten Kernlochbohrungen realisiert. Das Leistungsbild beinhaltet auch Druckprüfungen, Protokollierung, anteilige Baustelleneinrichtung und die Erstellung von Revisionsunterlagen. Im Außenbereich ist die Verlegung einer erdverlegten Trinkwasserleitung (PE 100, DN50) einschließlich aller erforderlichen Formstücke, Schweißarbeiten und Dichtungen vorgesehen. Die Trasse wird mit einem Trassenwarnband versehen. Zudem sind eine Kernbohrung durch eine Stahlbetonwand sowie die Herstellung einer Hauseinführung mit Dichtungseinsatz und Faserzementrohr erforderlich. Abschließend sind die Spülung und Druckprobe der Wasserrohrleitungen sowie eine Wasserprobe gemäß Trinkwasserverordnung durchzuführen.