Maler- und Bodenbelagsarbeiten für Kfz Lehrwerkstatt in Torgelow

Das Bauvorhaben umfasst den Neubau einer Kfz-Lehrwerkstatt für den Ausbildungszweig Kfz-Mechatronik am Standort Torgelow des Regionalen beruflichen Bildungszentrums Wolgast-Torgelow. Es handelt sich um einen eingeschossigen Neubau in Stahlkonstruktionsbauweise mit einer Verkleidung aus Sandwichelementen und einem Pultdach mit umlaufender Attika, ebenfalls aus Sandwichelementen. Die Außenmaße des Gebäudes betragen ca. 30,04 x 15,04 m. Die Gründung erfolgt auf einer Stahlbetonplatte, die einen Fliesenbelag erhält, während im Büro ein Vinylbelag vorgesehen ist. Im Inneren werden drei Kfz-Reparatur-/Arbeitsplätze geschaffen, wobei einer davon mit einem Seminarbereich kombiniert wird. Dieser Seminarbereich wird eine flexible Bestuhlung und Präsentationstechnik für Unterrichtszwecke ermöglichen. Der abgetrennte Werkstattbereich mit zwei weiteren Reparaturständen, einem Bereich für Achsvermessung und einem Bereich für Hochvoltarbeiten wird durch eine Sichtverbindung und einen Durchgang mit dem Seminarbereich verbunden sein. Zusätzlich sind im Gebäude sanitäre Anlagen für Schüler und Ausbilder, ein Büro für Unterrichtsvorbereitungen, ein Lagerraum und ein Hausanschlussraum vorgesehen, die durch einen Flur erschlossen werden. Die Baugrube erfordert einen Bodenaustausch bis zu einer Tiefe von 0,70 m aufgrund von humosen Auffüllungen. Die Gründungsebene muss verdichtet und die Tragfähigkeit nachgewiesen werden. Eine Gründungspolsterung aus gut verdichtbaren und wasserdurchlässigen Bodenschichten ist einzubauen. Die Gründung erfolgt auf einer 25 cm starken Bodenplatte mit lastabtragender Dämmung darunter. Eine umlaufende Frostschürze mit einer Tiefe von ca. 1,10 m ist geplant. In der Bodenplatte werden Vertiefungen für einen Bremsprüfstand und eine 4-Säulen-Hebebühne sowie Aufstellflächen für eine weitere Hebebühne vorgesehen. Die Bodenplatte im Werkstattbereich wird als eben oberflächenfertige Bodenplatte mit Fliesenbelag ausgeführt, um das Eindringen von Mineralölen zu verhindern. Die erdberührten Sockelbereiche erhalten Abdichtungen gegen Bodenfeuchte. Das Tragsystem der Halle besteht aus einer Stahlkonstruktion mit Aussteifungsverbänden. Die Außenwände werden mit Sandwich-Paneel-Platten verkleidet, wobei ein umlaufender Betonsockel mit den Maßen 0,14 x 0,50 m hergestellt wird. In den Werkstattbereichen sind drei Sektionaltore in der Nordfassade vorgesehen. Alle Fenster und Außentüren werden als Kunststoff- oder Aluminiumelemente ausgeführt und sind mit Panikverriegelung auszustatten, da sie Bestandteil von Rettungswegen sind. Die farbliche Außengestaltung wird mit den Vorgaben der Denkmalpflege abgestimmt. Die Innenwände werden in Trockenbauweise mit einer Wandstärke von 15 cm erstellt, wobei die Wände des Flures feuerhemmend auszuführen sind. In den Sanitärräumen sind Installationswände mit einer Wandstärke von mindestens 20 cm vorgesehen. Alle Innenwände werden gespachtelt und gestrichen, in den Toiletten sind ca. 1,40 m hohe Fliesenbeläge vorgesehen. Sichtverbindungen zwischen dem Büro und den Werkstattbereichen werden durch Fenster in den Innenwänden realisiert. Die Innentüren sind dichtschließend auszuführen. Im Flurbereich ist eine feuerhemmende Decke als Raumabschluss erforderlich. In den Toiletten und im Büro sind abgehängte Trockenbaudecken vorgesehen. Das Dach wird als Pultdach mit umlaufender Attika und Sandwich-Paneeleindeckung ausgeführt. Die Dachentwässerung erfolgt über außenliegende Fallrohre, ergänzt durch Notabläufe. Im Werkstattbereich sind Einbauten wie ein Bremsprüfstand, eine Achsvermessungsanlage, eine 4-Säulen-Hebebühne und eine 2-Säulen-Hebebühne vorgesehen, ebenso wie alle weiteren erforderlichen Einrichtungen und Ausstattungen. Die Baustelleneinrichtung, -vorhaltung und -beräumung obliegt den beauftragten Firmen. Flächen für die Baustelleneinrichtung werden in begrenztem Umfang zur Verfügung gestellt. Die Sicherung der Baustelle ist jederzeit zu gewährleisten. Die Freianlagen werden im direkten Baubereich angepasst, wobei südlich des Gebäudes ein Aufenthaltsbereich mit Sitzbänken und Sitzmöbeln geschaffen wird. Ein Baum muss gefällt und vorhandene Wurzelstöcke gerodet werden, wofür eine Fällgenehmigung vorliegt. Baumpflanzungen werden im Umfeld des Gebäudes vorgenommen. Die Grundstückserschließung erfolgt durch Anschluss an vorhandene Leitungsmedien, wobei Leitungs- und Kabeltrassen hergestellt und Medien verlegt werden. Die vorhandene Wasserleitung im Baufeld wird umgelegt und als Hausanschluss genutzt, der Hydrant wird umgesetzt. Fernwärme- und Energiekabel werden umgelegt. Regenwasserleitungen werden neu verlegt und an eine bestehende Regenwasserleitung angeschlossen. Die Schmutzwasserentsorgung erfolgt über eine neu verlegte Leitung und Anschluss an einen bestehenden Sammler. Die Energieversorgung wird an die vorhandene Verteilung im Haus 2 angeschlossen. Es fallen keine Schmutzwässer aus dem Werkstattbetrieb an, daher ist kein Koaleszenzabscheider erforderlich. Die Zufahrt zur Baustelle erfolgt über die Ueckermünder Straße und die vorhandenen befestigten Flächen auf dem Schulgelände. Die Baustelle wird durch einen umlaufenden Bauzaun gesichert.