Baum- und Jungbaumpflege an der Bundesstraße 191

Die Ausschreibung beinhaltet Kronenpflegearbeiten an Straßenbäumen auf der Bundesstraße 191 im Zuständigkeitsbereich der Straßenmeisterei Lübz. Die auszuführenden Leistungen umfassen die Baustelleneinrichtung und -räumung, die Verkehrssicherung während des Einsatzes und die Kronenpflegearbeiten an den vorhandenen Straßenbäumen. Das bei der Baumpflege anfallende Holz und Schnittgut gehen in das Eigentum des Auftraggebers über und sind entweder zu entsorgen oder vor Ort zu schreddern und zu verteilen. Die Verkehrssicherung umfasst die Absicherung während des Einsatzes sowie die Absicherung von Gefahrenstellen mit und nach dem Einsatz, einschließlich des gegebenenfalls erforderlichen berührungslosen Abdeckens vorhandener Verkehrszeichen. Die Dauer der Verkehrssicherung richtet sich nach den Verkehrszeichenplänen des Auftraggebers oder nach Absprache mit dem Leiter der Straßenmeisterei. Die Kronenpflegemaßnahmen dienen der Gewährleistung der Verkehrssicherheit auf den Bundesstraßen im Bereich der Straßenmeisterei Lübz. Die Art und Anzahl der zu pflegenden Bäume sind in den beiliegenden Listen aufgeführt. Die Kronenpflegemaßnahmen erstrecken sich auf die B 191, Abschnitt 180. Die Baumpflegearbeiten sind so durchzuführen, dass der verbleibende Baumbestand geschont wird. Sollten bei den Pflegearbeiten Baumschäden festgestellt werden, die kurz- oder mittelfristige Fällungen des jeweiligen Baumes erforderlich machen, ist die Straßenmeisterei unverzüglich zu informieren. Die Lagerung von Baumteilen auf dem Seitenstreifen und in Straßenmulden oder -gräben ist untersagt. Die Einsatzorte befinden sich auf der Bundesstraße 191 im Bereich der Straßenmeisterei Lübz des Straßenbauamtes Schwerin und sind über Bundes- und Landesstraßen erreichbar. Der Auftraggeber stellt keine Lager- und Arbeitsplätze sowie Ablagerungsstellen zur Verfügung; diese sind vom Auftragnehmer in eigener Verantwortung zu beschaffen. Beschädigungen an Bäumen sowie an der Straßenausstattung sind auszuschließen, und der Auftragnehmer ist für Schäden aus seinem Verschulden ersatzpflichtig. Kosten für Erschwernisse und Behinderungen, die sich aus dem Vorhandensein von Versorgungsleitungen ergeben, werden nicht gesondert vergütet, und der Auftragnehmer haftet für Schäden an Anlagen und Leitungen infolge der Pflegetätigkeiten. Die Pflegearbeiten sind unter halbseitiger Sperrung auszuführen, wobei der Verkehrsfluss ständig aufrechtzuerhalten ist. Die Verkehrssicherung ist nach Regelplänen der ASR A 5.2 durchzuführen. Die Pflegemaßnahmen erfolgen einschließlich der erforderlichen Seitenräume unter Aufrechterhaltung des gesamten Straßenverkehrs in halbseitiger Bauweise oder bei fließendem Verkehr gemäß StVO § 45 und der ASR A5.2. Der Verantwortliche für die Sicherungsarbeiten muss die Qualifikation gemäß dem "Merkblatt über Rahmenbedingungen für erforderliche Fachkenntnisse zur Verkehrssicherung von Arbeitsstellen an Straßen" (MVAS 99) besitzen. Falls die fachgerechten Verkehrssicherungsarbeiten nicht durch den Auftragnehmer selbst ausgeführt werden können, ist eine Fachfirma mit den Absicherungsarbeiten zu beauftragen. Die Zufahrten zu den Privatgrundstücken und Gewerbeanbindungen sind ständig aufrechtzuerhalten. Für alle Arbeiten erfolgt die Pflege unterteilt nach Fahrstreifen, und der dadurch eventuell erforderliche mehrmalige An- und Abtransport der Maschinen und Geräte wird nicht gesondert vergütet. Die halbseitige Sperrung hat so zu erfolgen, dass die Befahrung aller Straßen- und Wegeeinmündungen während der Bauzeit gewährleistet ist. Die Kosten für die Absperrung und Kennzeichnung der Baustelle sowie die Beschriftung, Anbringung, Unterhaltung, Betriebs- und Ersatzvorhaltung für beschädigte Anlagen sind vom Auftragnehmer zu tragen. Sperranträge und Verkehrsraumeinschränkungen sind beim Straßenbauamt Schwerin zu beantragen. Die Richtlinie für die Sicherung von Arbeitsstellen an Straßen (ASR A5.2) und die "Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für Sicherungsarbeiten an Arbeitsstellen an Straßen" (ZTV-SA 97) sind Vertragsbestandteil. Nach Auftragserteilung hat der Auftragnehmer die Einzelheiten der Verkehrsregelung mit der entsprechenden Straßenmeisterei abzustimmen. Baumteile sind grundsätzlich so abzulegen, dass Verkehrsgefährdungen ausgeschlossen sind, und Straßenverunreinigungen, die durch Baumpflegearbeiten auftreten, sind vom Auftragnehmer unverzüglich vollständig zu beseitigen. Die vorgesehenen Leistungen sind durchgängig und kontinuierlich abzuarbeiten, wobei die Abwicklung der Arbeiten, bei Einhaltung der vorgegebenen Randbedingungen, Sache des Auftragnehmers ist und die Allgemeinregeln des Landschafts- und Naturschutzes einzuhalten sind. Der Ablauf der Pflegemaßnahme ist vor Beginn der Arbeiten mit dem Auftraggeber abzustimmen.