Neubau Landschildkrötenhaus Zoo Hannover

Das Projekt beinhaltet den Neubau eines Landschildkrötenhauses im Zoo Hannover, das als Stall und Schauhaus dienen soll. Das Gebäude wird eine Stahl-Glaskonstruktion mit Satteldach, ähnlich einem Gewächshaus, auf einer bauteilaktivierten Stahlbeton-Bodenplatte mit umlaufender Aufkantung. Ein Anbau an das bestehende Amphibium wird als Massivbau mit Mauerwerkswänden und Stahlbetondecke in F60 ausgeführt. Die Gründungsarbeiten umfassen die Erstellung der Aufstandsfläche für die Stahl-Glas-Halle. Die Erdarbeiten beinhalten den Aushub für die Bodenplatte, Streifenfundamente, Wasserbecken und Eiablagebereiche, sowie die Verfüllung der Baugruben und Rohrgräben. Es sind Grundleitungen innerhalb und außerhalb des Gebäudes zu verlegen. Eine Sauberkeitsschicht und Dämmung aus Schaumglasschotter werden unterhalb der Bodenplatte eingebracht. Die Stahlbetonarbeiten umfassen Fundamente, die bauteilaktivierte Bodenplatte, eine dreiseitige Aufkantung, einen Portalrahmen und eine Deckenplatte. Mauerwerksarbeiten mit Kalksandstein sind ebenfalls Teil des Auftrags. Ein Wärmedämmverbundsystem wird an allen Außenwänden und am Sockel angebracht. Der Flachdachaufbau und Klempnerarbeiten wie Attikaabdeckung, Regenrinne und Fallrohr sind ebenfalls enthalten. Die Ausschreibung spezifiziert die Baugrunduntersuchungen, die eine Beurteilung des Untergrunds und Vorschläge zur Gründung beinhalten. Die Baugrunduntersuchungen umfassen Rammkernsondierungen, Rammsondierungen, geotechnische Laborversuche und umweltchemische Analysen. Die Gründungsbeurteilung liefert Empfehlungen für die Konstruktion, Bemessungsgrundlagen, das Gründungsplanum, Tragschichten, Baugruben und Böschungen sowie Hinweise zur Grundwasserhaltung. Die Bodenart besteht aus Auffüllungen mit Sand, Kies und Bauschutt, darunter gewachsene Sande. Der Bemessungswasserstand ist mit 53,0 mNHN anzusetzen. Die Tragschicht unter der Gründungskonstruktion soll 30 cm stark sein und aus gebrochenem, gut verdichtbarem Material bestehen. Die Baugruben reichen bis maximal 1,30 m Tiefe und können bei ausreichend Platz in freier Böschung mit einem Winkel von 45° hergestellt werden. Bei Bedarf sind Sicherungsmaßnahmen erforderlich. Die Entsorgung des Bodenaushubs ist gemäß den abfallrechtlichen Bestimmungen vorzunehmen. Die Arbeiten sind nach den anerkannten Regeln der Technik und den geltenden DIN-Vorschriften auszuführen.