Fassadensanierung und Vollwärmeschutz Samuel-Lampel-Straße Leipzig
Auftraggeber
Leipziger Wohnungs-und Baugesellschaft mbH
04103, Leipzig
Veröffentlicht
Angebotsfrist
11.06.25
08.07.25, 05:59
Stichwörter
Fassadensanierung
WDVS
Betonsanierung
Malerarbeiten
Vollwärmeschutz
Zusammenfassung
Die Ausschreibung umfasst die Instandsetzung der WDVS-Fassade inklusive Anstrich an einem Mehrfamilienhaus.
Die Arbeiten beinhalten die Baustelleneinrichtung, den Bauteilschutz, Reinigungen, WDVS-Instandsetzung, Betonsanierung von Kleinflächen, Fassaden- und Sockelanstrich.
Das Gebäude ist zu ca. 100 % vermietet, daher erfolgen die Arbeiten im bewohnten Zustand.
Die Gebäude sind vom Plattenbau-Typ WBS70/10.800 6,3 MP und wurden ca. 1975 errichtet und vor ca. 20 Jahren saniert.
Die Ausführung der Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen umfasst die Leistungen bis zur Gebrauchsüberlassung als fix und fertige Leistungen.
Die Kosten und Aufwendungen zur Mieterinformation und Begehungen von Wohnungen sind in die Positionen mit einzurechnen.
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Beschreibung
Die ausgeschriebenen Leistungen umfassen die malermäßige Instandsetzung der Fassade, die nach einem Bauablaufplan und in Bauabschnitten auszuführen ist. Es sind zusätzliche technische Vertragsbedingungen (ZTV) zu beachten, wobei bei Widersprüchen die Angaben im Leistungsverzeichnis Vorrang haben. Die Bauleistungen sollen den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechen.
Die zu verwendenden Stoffe und Bauteile müssen den geforderten Gütenachweisen entsprechen, wobei ein Überwachungsvermerk eines zugelassenen Instituts als ausreichend gilt. Der Auftragnehmer hat sich vor Angebotsabgabe mit den örtlichen Bedingungen vertraut zu machen. Die Arbeiten erfolgen unter bewohnten Bedingungen, wobei die Flucht- und Rettungswege freizuhalten sind.
Die Baustelleneinrichtung umfasst die Beleuchtung der Arbeitsplätze, Tagesunterkünfte und den Verschluss von Lager- und Arbeitsplätzen. Verschmutzungen durch Baufahrzeuge sind unverzüglich zu reinigen. Die Mieter sind durch Aushänge und Schreiben über Bautermine zu informieren. Lärmintensive Arbeiten sind außerhalb der Ruhezeiten durchzuführen.
Es sind Absperrungen, Abdeckungen und Schutzvorrichtungen herzustellen und zu warten. Anpflanzungen sind zu schützen und Grünflächen der Nachbargrundstücke dürfen nicht genutzt werden. Vom Auftragnehmer genutzte Flächen sind in ihren ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen. Der Abwurf von Baumaterial ist untersagt und der Staubschutz ist zu gewährleisten.
Die Bauausführung hat nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik und den geltenden Vorschriften zu erfolgen. Die angeführten Normen dienen als sachlicher Geltungsbereich für die technische Ausführung. Bei der Angebotsabgabe sind alternative Produkte einzutragen und deren Gleichwertigkeit nachzuweisen.
Das zu verarbeitende Material muss der jeweiligen Stoffnorm entsprechen und die Verarbeitungsrichtlinien der Hersteller sind einzuhalten. Der Auftragnehmer soll möglichst Produkte desselben Herstellers verwenden. Beschichtungsstoffe, Lösungs- und Verdünnungsmittel müssen so beschaffen sein, dass keine Belästigung oder Gesundheitsgefährdung auftritt.
Der Auftragnehmer hat Bedenken gegen die Art der Ausführung vor Beginn der Arbeiten der Bauleitung schriftlich mitzuteilen. Die Lagerung feuergefährlicher Stoffe bedarf der Zustimmung der Bauleitung. Nach Abschluss der Arbeiten ist eine Liste der verwendeten Beschichtungsstoffe zu übergeben. Abfälle und Reststoffe sind getrennt zu sammeln und ordnungsgemäß zu entsorgen.
Alle zu beschichtenden Untergründe sind auf Eignung zu prüfen. Gerissene Anstriche und sonstige Beschichtungen sind so abzuschleifen, dass keine Ansätze sichtbar sind. Schleifstaub ist unmittelbar abzusaugen. Risse im Untergrund sind zu verspachteln und abzuschleifen. Es sind deckende Renovierungsanstriche unter Verwendung von Anstrichsystemen aus Einzelkomponenten auszuführen.
Als Nebenleistungen gelten das Entfernen und Wiederanbringen von Abdeckungen, das Entfernen von Farbspuren, Schutzmaßnahmen für den Personenverkehr und das Ausbessern von Schäden in der Altbeschichtung. Die örtlichen Umstände sind in den Angebotspreis einzukalkulieren. Für den Verschluss von Lager- und Arbeitsplätzen und für ausreichende Beleuchtung hat der Auftragnehmer selbst zu sorgen.
Die malermäßigen Instandsetzungsarbeiten sind so auszuführen, dass eine Beeinträchtigung der Mieter ausgeschlossen ist. Die Baustelleneinrichtung umfasst den Auf- und Abbau, den An- und Abtransport sowie die Vorhaltung und Unterhaltung von Baustraßen, Tagesunterkünften, Ver- und Entsorgungseinrichtungen, Baustellenbeleuchtung, Vormontageplätzen, Bauten für Büros und sanitäre Zwecke, Bauzäunen, Schutzvorrichtungen und Bauaufzügen.
Es sind alle erforderlichen Genehmigungen für die Inanspruchnahme von öffentlichem Verkehrsraum einzuholen. Eine WC-Kabine ist vorzuhalten und zu unterhalten. Vor Beginn der Arbeiten sind Farbmuster anzulegen. Ein Auslegerarm für einen Seilzug ist zu montieren. Mehraufwendungen an Loggien- und Balkonen-Anlagen sind zu berücksichtigen.
Die Feinreinigung der Fenster und Außentüren ist nach Abschluss aller Arbeiten durchzuführen. Es sind Schutzvorrichtungen gegen Verstaubung, Verschmutzung und Beschädigung anzubringen. Vorhandener Pflanzenbewuchs ist fachgerecht zu entfernen. Algen-, Moos- und Pilzbefall ist nass zu entfernen und die Flächen sind mit einer Mikrobiozid-Lösung zu behandeln.
Nicht tragfähige alte Oberputzschichten sind scharfkantig abzutragen. Schadhafte Putzteilflächen sind zu entfernen und mit artgleichem Putz auszubessern. Vorhandene Altbeschichtungen sind mechanisch zu entfernen. Es ist ein rollfähiges, tiefeindringendes Spezial-Grundiermittel auf Silikatbasis aufzutragen.
Eine Ausgleichsspachtelung mit mineralischem Werktrockenmörtel ist ganzflächig herzustellen. Putzabschlussprofile aus PVC mit Gewebe sind fluchtrecht anzubringen. Einzelrisse sind U-förmig aufzuweiten und mit plasto-elastischer Spachtelmasse zu verfüllen. Es ist ein mineralischer Werktrockenmörtel als Oberputz aufzutragen.
Das WDVS ist fachgerecht zurückzuschneiden und zu entsorgen. Eine Perimeterdämmung ist dicht gestoßen und zu verkleben. Zerstörte Putzoberflächen sind zu entfernen. Durchfeuchtetes WDVS ist streifenförmig zu ertüchtigen. Es ist ein Teilersatz des WDVS vorzunehmen.
Eine mineralische Armierungsschicht ist einschließlich Gewebe zu erneuern. Es ist ein pigmentiertes Spezial-Grundiermittel aufzutragen. Eine vollflächige Ausgleichsspachtelung mit kunststoffmodifiziertem Zementmörtel ist aufzutragen. Lose Betonflächen sind abzustoßen und die Oberfläche ist für die Betonsanierung vorzubereiten.
Es ist eine Grundbeschichtung mit wässrigem Mikrobiozid aufzutragen. Vorhandene Anschlussfugen sind mit Fugendichtstoff abzudichten. Die Stahlbewehrung ist zu entrosten und mit Schnellreparaturmörtel zu reparieren. Es ist eine Grund- und Schlussbeschichtung mit Siliconharz-Fassadenfarbe aufzutragen.
Es ist eine Zulage für unterschiedliche Fassaden-Farbflächen zu berücksichtigen. Alte Balkonverkleidungen sind zu beschichten. Es ist eine Reinigung des Sockels vorzunehmen. Fehlstellen sind mit Putz aus Kalk-Zement-Basis auszubessern. Es ist eine Grundierung mit FungiGrund aufzutragen.
Es ist ein vollflächiger Anstrich von Zugangsklappen zu den Kollektorgängen vorzunehmen. Außen-Stahl-Geländer sind zu streichen. Bauseitige Wildtierkästen sind zu montieren und zu beschichten. Stundenlohnarbeiten sind nach Anweisung der Bauleitung auszuführen.