Brandmeldeanlage Neustadt in Holstein

Die zu erbringende Leistung umfasst die Errichtung einer Brandmeldeanlage (BMA) in der Marine-Kaserne Neustadt, Gebäude 61, welches als Tieftauchtopf mit angrenzendem Betriebs- und Schulungsgebäude genutzt wird. Die Anlage dient primär der Ausbildung von Tauchern der Marine und soll als Vollschutz-Anlage alle Bereiche des Gebäudekomplexes abdecken. Die BMA wird an die zuständige Feuerwehr aufgeschaltet und die Abnahme wird durch einen sachverständigen Prüfer der DEKRA erfolgen. Das Hauptziel der Maßnahme ist die Gewährleistung eines normgerechten Brandschutzes und einer frühzeitigen Branderkennung in sicherheitskritischen Nutzungsbereichen, um Personen- und Objektschutz sowie Gefahrenabwehr im Sinne des vorbeugenden Brandschutzes zu gewährleisten. Die Arbeiten unterliegen den Bestimmungen der VOB/B sowie der VOB Teil C, insbesondere DIN 18382 und DIN 18384. Der Zugang zur Liegenschaft erfordert einen gültigen Personalausweis und unterliegt spezifischen Sicherheitsregelungen. Die Baustelle befindet sich in einem militärischen Sicherheitsbereich, was eine Anmeldung und gegebenenfalls eine Sicherheitsüberprüfung erfordert. Die Baumaßnahmen finden im laufenden Betrieb des Gebäudes statt, was eine enge Abstimmung mit dem Nutzer unerlässlich macht. Kernbohrungen müssen grundsätzlich mit Staubabsaugungen durchgeführt werden. Die Einheitspreise beinhalten alle für die betriebsfertige Erstellung der Gesamtleistung erforderlichen Tätigkeiten, einschließlich Baustelleneinrichtung, Fahrtkosten, Transport, Montage, Installation, fachgerechte Entsorgung, Funktionskontrollen und Inbetriebnahmen. Die Lagerung von Druckgasflaschen in Kellerräumen, Treppenhäusern, Durchgängen und Durchfahrten ist untersagt. Bei Arbeiten mit brennbaren Gasen muss ein Feuerlöscher vorhanden sein. Bei funkenerzeugenden Arbeiten sind geeignete Brandschutzmaßnahmen zu treffen und gefährdete Oberflächen abzudecken. Die Baustelle ist arbeitstäglich besenrein zu hinterlassen und demontiertes Altmaterial ist fachgerecht zu entsorgen. Der Auftragnehmer ist verpflichtet, eine Werk- und Montageplanung zu erstellen und an regelmäßigen Baubesprechungen teilzunehmen. Die Übergabe der Revisionsunterlagen erfolgt in Papierform und auf Datenträger. Die Kupferpreise für Leitungen sind in die Einheitspreise einzukalkulieren. Es ist sicherzustellen, dass mindestens ein fließend deutschsprechender Mitarbeiter auf der Baustelle anwesend ist. Die Bereiche des Dienstgebäudes können asbesthaltige Wandbeschichtungen aufweisen, weshalb emissionsarme Verfahren nach TRGS 519 anzuwenden sind. Die Dokumentation der Brandmeldeanlage muss gemäß DIN 14675 und VDI 6026 Blatt 1 erfolgen und umfasst verschiedene Ausfertigungen in Papierform und auf Datenträger. Die Inbetriebnahme von brandmeldefremden Gewerken, wie Aufzugsanlagen, erfordert eine Koordination mit der Brandmeldeanlage. Schallpegelmessungen und die Erstellung von Feuerwehr-Laufkarten sind ebenfalls Teil der Leistung. Die Brandmelderzentrale muss über eine bestimmte Kapazität und Schnittstellen verfügen, einschließlich einer redundanten Anbindung an die Feuerwehr. Ein automatisches Wähl- und Übertragungsgerät (AWUG) für Brandmeldeanlagen ist ebenfalls erforderlich. Die Erstinformationsstelle für die Feuerwehr muss die notwendigen Komponenten wie Feuerwehr-Anzeigetableau und -Bedienfeld aufnehmen können. Die Brandmelder müssen den entsprechenden Normen entsprechen und für Meldereinzelkennung ausgelegt sein. Die Montage von Geräten in Zwischendeckenbereichen oder in Saunabereichen erfordert spezifische Ausführungen. Die Brandmeldeanlage wird mit verschiedenen Meldern (Handfeuermelder, Mehrfachsensormelder, Ansaugrauchmelder, optischer Rauchmelder) sowie Signalgebern und Ausgabebausteinen ausgestattet. Die Dokumentation der Brandmeldeanlage umfasst unter anderem Errichterbescheinigungen, Zertifikate, Feuerwehrlaufkarten, Meldegruppenverzeichnisse und Installationspläne. Die Arbeiten an der Brandmeldeanlage sind mit den Arbeiten anderer Gewerke zu koordinieren, insbesondere bei der Inbetriebnahme von Aufzugsanlagen. Die Erstellung von Revisionszeichnungen und -unterlagen ist ebenfalls Teil der Leistung, einschließlich der Dokumentation von Änderungen und der Bereitstellung von Plänen für andere Fachlose. Die Verrechnungssätze für Stundenlohnarbeiten müssen alle Kosten und Zuschläge umfassen.