Heizung, Lüftung und Sanitär für Hort-Neubau in Lichtentanne

Die Ausschreibung umfasst die Gewerke Heizung, Lüftung und Sanitär für den Neubau eines Hortes in Lichtentanne OT Stenn. Das Gebäude verfügt über ein Kellergeschoss (KG) und ein Erdgeschoss (EG). Als Wärmeerzeuger ist eine auf dem Dach zu installierende Luft-Wasser-Wärmepumpe vorgesehen. Die Wärmeübergabe im gesamten Gebäude erfolgt über eine Fußbodenheizung. Die Warmwasserbereitung ist dezentral an den Entnahmestellen mittels Durchlauferhitzern geplant. Die Hauptkomponenten der Anlagentechnik werden im KG installiert, wobei aufgrund eines Hochwasserrisikos eine Aufstellung auf Sockeln mit 1,0 m Höhe über Fertigfußbodenheizung (FBH) erforderlich ist. Hauptverteilungen erfolgen unter der Decke im KG. Im KG befindet sich der Hauswasseranschluss mit einer Hauswasserstation und Rückspülfilter. Die Sanitärverteilung erfolgt unter der Decke im KG, in Schächten und Installationsräumen, wobei Edelstahlrohre zum Einsatz kommen. Hygienespülungen sind an den Enden jedes Steigstranges vorgesehen. Abwasserleitungen werden aus schallreduziertem Kunststoff gefertigt und erfordern maximale Schallreduktion, insbesondere in schallgeschützten Räumen. Die Anbindung der Sanitärgegenstände erfolgt mit Silent PP-Rohr. Schmutzwasserleitungen sind an den Grundleitungsanschluss anzubinden und Lüftungsleitungen über Dach zu führen. Sanitärgegenstände im KG werden an eine Hebeanlage im Außenbereich angeschlossen. Die Heizungsverteilungsleitungen werden ebenfalls aus Edelstahlrohr verlegt und im KG unter der Decke sowie im EG im Fußbodenaufbau geführt. Im Abstellraum der Außengeräte wird ein Heizkörper zur Frostfreihaltung des Lüftungsgerätes installiert. Die Systemtemperaturen für die Fußbodenheizung liegen bei ca. 35/28°C. Für innenliegende Räume sind Einzelraumlüfter mit Grund- und Bedarfslüftung vorgesehen, deren Abluft über Wickelfalzrohrleitungen über Dach geführt wird. Alle Rohrleitungsdurchführungen durch Trennwände müssen gemäß bauseitigem Brandschutznachweis mit entsprechenden Schottungen versehen werden. Lüftungskanäle und Wickelfalzrohre benötigen Brandschutzklappen, und im Bereich der Treppenhausdurchdringung ist eine Brandschutzverkofferung vorgesehen. Der Schallschutz muss nach DIN 4109 Beiblatt-2 eingehalten werden, was die Verwendung zugelassener Bauteile und schallentkoppelnde Aufstellung von Komponenten, insbesondere im Technikraum, einschließt. Leitungsführungen auf dem Rohfußboden sind schallentkoppelnd auszuführen. Alle Leitungen sind gemäß GEG zu dämmen. Die Regelung der Heizungsanlage erfolgt außentemperaturgeführt über die Luft-Wasser-Wärmepumpe und die Heizungs-Umwälzpumpen, wobei die Vorlauftemperatur über eine Heizkennlinie geregelt wird. Die Installation und Inbetriebnahme muss durch eine qualifizierte Fachfirma erfolgen. Für Kälteanlagen ist ein Sachkundenachweis nach F-Gase-Verordnung erforderlich. Die Heizungsanlage ist mit aufbereitetem Wasser gemäß VDI-Richtlinie 2035 zu befüllen und vor Inbetriebnahme zu spülen. Die Installation muss dem Stand der Technik und den Herstellerangaben entsprechen. Bei sanitärseitigen Anschlüssen sind die DIN EN 1717 und länderspezifische Gesetzgebungen zu beachten. Der Betreiber ist in die Anlagenbedienung und -kontrolle einzuweisen und die Übergabe zu dokumentieren.