Mechanische Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners in Klötze

Die Stadt Klötze plant die mechanische Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners (EPS) an Wegen und öffentlichen Flächen im gesamten Stadtgebiet. Die Maßnahme beinhaltet das Absaugen der Raupen, Gespinnstnester und Häutungsreste von etwa 1.512 Bäumen unterschiedlicher Höhe (bis zu 30 m) und die anschließende sachgerechte Entsorgung des Materials in einer zugelassenen Anlage. Die zu behandelnden Standorte sind in Karten dargestellt, wobei der tatsächliche Befall aufgrund natürlicher Bedingungen nur geschätzt werden kann. Die Leistung umfasst die Bereitstellung einer Hebebühne oder Hubsteigers zur Erreichung der Einsatzhöhe, sowie einer technisch geprüften und zugelassenen Absaugeinrichtung der Feinstaubklasse H mit einem Staubsaugerschlauch von mindestens 50 mm Durchmesser und verschließbaren Staubsaugerbeuteln. Ein wesentlicher Bestandteil ist die fachgerechte Entsorgung des abgesaugten Materials, für die ein schriftlicher Nachweis zu erbringen ist. Das einfache Abschlagen der Nester ist nicht zulässig, da dies gesundheitsschädlich ist. Die Entsorgung muss aufgrund des Gefahrenpotentials und der Langlebigkeit der Brennhaare (bis zu 10 Jahren) fachgerecht erfolgen; eine Kompostierung oder Verwertung in einer mechanisch-biologischen Abfallaufbereitungsanlage ist ausgeschlossen. Der Auftraggeber behält sich die Überprüfung der technischen Geräte, eingesetzten Mittel und Materialien sowie die fachgerechte Entsorgung vor Ort vor. Bei unsachgemäßem Einsatz oder Entsorgung haftet der Auftragnehmer für daraus resultierende Schäden. Reklamationen über offensichtliche Mängel sind unverzüglich aktenkundig zu machen. Die Planung der Reihenfolge der Bekämpfungsflächen obliegt dem Auftraggeber, der Auftragnehmer hat innerhalb von 3 Kalendertagen nach Festlegung des Bekämpfungsbeginns die voraussichtliche Terminkette anzuzeigen. Im Falle fehlender Nachweise oder unsachgemäßer Entsorgung droht ein Bußgeld.