Laboranalyse von Wasserproben auf Glyphosat und AMPA

Die Auftragsleistung beinhaltet die jährliche analytische Untersuchung von bis zu 350 Wasserproben, primär Grundwasser- und Oberflächenwasserproben, auf die Substanzen Glyphosat und Aminomethylphosphonsäure (AMPA). Der Vertrag wird zunächst für das Kalenderjahr 2026 geschlossen und kann sich jährlich bis Ende 2029 verlängern, sofern keine Kündigung erfolgt. Die Teilleistungen umfassen die Bereitstellung geeigneter Probengefäße, die Abholung der zu untersuchenden Proben, die Durchführung der chemisch-analytischen Bestimmungen und die Übermittlung der Ergebnisse. Für die Probenahmegefäße sind Glas-, PE- oder PP-Flaschen mit mindestens 50 ml Volumen erforderlich, die gemäß DIN ISO 16308:2017-09 vorzubehandeln sind, falls es sich nicht um Einwegflaschen handelt. Die Abholung der Proben erfolgt durch den Auftragnehmer im TLUBN Jena, wobei mit etwa 120 Abholungen pro Jahr zu rechnen ist. Ein Großteil der Proben (ca. 260) wird im Frühjahr übergeben. Der Transport muss in geeigneten Transportbehältern bei 2 °C bis 5 °C erfolgen, wobei die Einhaltung der Kühlkette zu dokumentieren ist. Die analytischen Untersuchungen müssen nach der Methode DIN ISO 16308:2017-09, Punkt 8.1, durchgeführt werden, wobei die gesamte Wasserprobe erfasst werden soll. Die geforderten Nachweis- und Bestimmungsgrenzen für Glyphosat und AMPA liegen bei 0,003 µg/l bzw. 0,005 µg/l und müssen verifiziert und eingehalten werden (DIN 38402-60-2013). Es gibt vier Proben mit hochmineralisierten Wässern (Leitfähigkeit > 10.000 µS/cm), die gesondert aufgeführt sind. Die Ergebnisübermittlung, einschließlich elektronischem Datentransfer, hat innerhalb von zwei Wochen nach Probeneingang als unterzeichnetes Laborprotokoll zu erfolgen. Dieses Protokoll muss Analysenwerte, Probenummern und die vom Auftraggeber vorgegebene Auftragsnummer enthalten. Eine Anlage mit Angaben zu angewandten Analyseverfahren, Verfahrenskenndaten und Bestimmungsgrenzen ist beizufügen. Der elektronische Datentransfer erfolgt über eine vom Auftraggeber bereitgestellte Spezialsoftware auf Basis einer Accessdatenbank per E-Mail. Die Ergebnisse sind als PDF-Datei zu benennen und zu versenden. Der Auftraggeber behält sich das Recht vor, die Software zur Ergebnisübermittlung zu ändern. Die Rechnungslegung erfordert eine Aufschlüsselung nach Einzelproben und Parametern in einer separaten Excel-Tabelle. Das einzige Zuschlagskriterium ist der Preis, basierend auf der Summe der Leistungspositionen 1 bis 4 des Preisblattes.