Aufzugsanlage für Heinrich-Middendorf-Oberschule in Papenburg

Die Stadt Papenburg plant die Durchführung von Baumaßnahmen an der Heinrich-Middendorf-Oberschule in Aschendorf. Kern des Projekts ist die Schaffung einer neuen Aufzugsanlage, die den Zugang zu allen Geschossen des Schulgebäudes verbessern soll. Dies beinhaltet auch einen inneren Umbau der bestehenden WC-Anlagen. Das Schulgebäude, gelegen an der Bokeler Straße 26, 26871 Papenburg, verfügt über mehrere Geschosse, die von Keller bis zum zweiten Obergeschoss reichen und unterschiedliche Nutzungen wie Lagerräume, Klassenräume, Fachräume, eine Mensa, eine Aula, einen Musikraum und eine Schulküche aufweisen. Das Tragwerk des Gebäudes besteht aus Stahlbetondecken mit Unterzügen, die auf Mauerwerkswänden und Stahlbetonstützen ruhen. Die Fassade ist teilweise als Pfosten-Riegel-Konstruktion, zweischaliges Verblendmauerwerk oder vorgehängte Aluminiumfassade ausgeführt, und das Dach ist als Flachdach konzipiert. Die Ausschreibung umfasst die detaillierte Planung, Lieferung, Montage und Inbetriebnahme der Aufzugsanlage gemäß den technischen Spezifikationen und geltenden Normen, einschließlich DIN EN 81-20 und EN 81-70. Die Aufzugsanlage soll als maschinenraumloser Personenaufzug mit einer Tragkraft von 1000 kg (13 Personen) ausgeführt werden. Wesentliche technische Merkmale sind eine Förderhöhe von 10,80 m über vier Haltestellen, eine Kabinengröße von 1,10 m x 2,10 m x 2,20 m und eine Geschwindigkeit von 1,0 m/s. Die Kabinen- und Schachttüren sollen als zweiblättrige Teleskopschiebetüren aus Edelstahl gefertigt sein. Die Steuerung erfolgt über eine energiesparende Mikroprozessorsteuerung mit einem vierzeiligen Display und adaptiver Antriebsregelung. Besondere Anforderungen umfassen eine behindertengerechte Ausführung, eine dynamische Brandfallsteuerung, ein GSM-basiertes Notrufsystem mit Fernüberwachung und eine Schachtentrauchung. Des Weiteren sind Dienstleistungen wie die jährliche Wartung während der Gewährleistungszeit sowie die Bereitstellung von Stundenlohnarbeiten für Facharbeiter und Helfer Teil der Ausschreibung. Die Baustelleneinrichtung und -räumung sind ebenfalls vom Auftragnehmer zu erbringen. Die genauen Abmessungen des Schachtes, einschließlich Schachtkopf und Schachtgrube, sind den beigefügten Plänen zu entnehmen. Die Ausführung muss den einschlägigen Gesetzen, Verordnungen, Regeln, Richtlinien und Normen entsprechen, darunter die Aufzugsverordnung (AufV), DIN EN 81, die Maschinenrichtlinie und die Bauordnung Niedersachsen. Der Auftragnehmer ist für die Erstellung von Anlagen- und Einbauzeichnungen, Schaltplänen sowie Unterlagen für die behördliche Abnahme verantwortlich. Die Abnahmeprüfung wird vom Auftragnehmer veranlasst und die Kosten hierfür sind im Angebot zu berücksichtigen. Bauseitige Leistungen des Auftraggebers umfassen die Erstellung der Fahrschächte, Grubenelemente, Ankerschienen und anderer vorbereitender Arbeiten.