Personenaufzugsanlage für Bürogebäude in Eggenstein-Leopoldshafen
Auftraggeber
Kerntechnische Entsorgung Karlsruhe GmbH
Karlsruhe
Veröffentlicht
Angebotsfrist
15.07.25
22.08.25, 06:00
Stichwörter
Personenaufzug
Aufzugsanlage
Bürogebäude
Neubau
Montage
Lieferung
6 Haltestellen
Zusammenfassung
Ausschreibung für die Lieferung und Montage einer Personenaufzugsanlage mit 6 Haltestellen und 6 Zugängen. Die Anlage soll nach der Aufzugsverordnung und relevanten DIN-Normen gefertigt und installiert werden. Sie muss über eine Nennlast von mindestens 2000 kg oder 26 Personen und eine Nenngeschwindigkeit von mindestens 1 m/s verfügen. Die Ausführung beinhaltet spezifische Anforderungen an Antrieb, Steuerung, Schachttüren, Fahrkorb, Fahrkorbtüren, Kabinen- und Bedientableaus, Kommunikationsanschluss, Brandfallsteuerung und Schachtentrauchung. Des Weiteren sind weitere Leistungen wie Montagehilfseinrichtungen, Funktionswartung, Vollunterhaltung und Notrufsystem für die Gewährleistungszeit von 4 Jahren sowie Sachverständigenabnahme und Einweisung des Personals gefordert.
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Beschreibung
Die Kerntechnische Entsorgung Karlsruhe GmbH schreibt die Lieferung und Montage einer Personenaufzugsanlage aus. Die Anlage soll über 6 Haltestellen und 6 Zugänge verfügen und den Bestimmungen der Aufzugsverordnung sowie den relevanten DIN-Normen entsprechen. Die Nennlast muss mindestens 2000 kg oder 26 Personen betragen, bei einer Nenngeschwindigkeit von mindestens 1 m/s. Der Schacht ist aus Ortbeton gefertigt mit einer lichten Breite von ca. 2,60 m und einer lichten Tiefe von ca. 3,025 m. Die Förderhöhe beträgt ca. 17,95 m. Die Ausführung muss der Aufzugsrichtlinie 2014/33/EU oder gleichwertig und der DIN EN 81-20 oder gleichwertig entsprechen. Spezifische Anforderungen umfassen Korrosionsschutz, Schallschutz, Maßnahmen unter Erdbebenbedingungen, offene Systeme für Baugruppen, eine Verfügbarkeit von 98% pro Monat und eine Fahrkomfortmessung gemäß ISO 8100-34. Der Antrieb ist als Treibscheiben-/Traktionstriebwerk mit Frequenzregelung und 4-Quadranten-Betrieb spezifiziert. Die Steuerung ist als Kommandosteuerung mit elektronischen, programmierbaren Systemen (PESSRAL) vorgesehen, inklusive Fehlerstrom-Schutzeinrichtung und Frequenzumrichter. Die Schachttüren müssen der DIN EN 81-58 oder gleichwertig sein, mit einer Feuerwiderstandsklasse E 120. Der Fahrkorb hat eine Breite von 1500 mm, Tiefe 2700 mm und Höhe 2300 mm, mit einer Auslegung für eine Radlast von 40% der Nennlast und einem Fahrkorbbodenbelag, der bauseits erfolgt. Die Fahrkorbwände und -decke sind aus Edelstahl mit gebürsteter Oberfläche und entdröhnt. Eine Spiegelwand aus Verbund-Sicherheitsglas ist vorgesehen. Die Fahrkorbbeleuchtung ist als indirekte LED-Beleuchtung mit mindestens 100 lx auf dem Boden spezifiziert. Ein Handlauf und Schutzprofile sind ebenfalls gefordert. Die Fahrkorbtüren verfügen über einen frequenzgeregelten Antrieb und einen Lichtvorhang. Das Kabinen- und Bedientableau muss DIN EN 81-70 oder gleichwertig sein, mit taktilen Tastern, Braille-Beschriftung und Ansagen in mehreren Sprachen. Ein Kommunikationsanschluss für die Fern-Notrufeinrichtung über GSM und IP-Technik ist erforderlich, ebenso eine Ersatzenergieversorgung. Die Brandfallsteuerung muss der DIN EN 81-73 oder gleichwertig sein. Die Schachtentrauchung erfolgt als RAS-System. Weitere Leistungen umfassen die Lieferung von Montagehilfseinrichtungen, Grubenset, Schachtbeleuchtung, Hinweis- und Belastungsschildern, Wartungsanleitungen, Handlampe, Notentriegelungsschlüsseln, Endreinigung, Einweisung von Aufzugswärtern, Notrufsystem und die Erstellung eines Interventionsplans. Die Gewährleistungszeit beträgt 4 Jahre, während der Funktionswartung und Vollunterhaltung sowie des Notrufsystems erbracht werden müssen. Die Sachverständigenabnahme und Einweisung in Personenbefreiung sind ebenfalls Teil der Leistung. Optional sind Stundenlohnarbeiten für Techniker und Facharbeiter aufgeführt.