Quartiersmobilitätskonzept für den Universitätsbereich Paderborn

Die Stadt Paderborn beabsichtigt die Durchführung einer quartiersweisen Analyse der Nahmobilität für die Südstadt, mit Schwerpunkt auf dem Quartier „Universität“. Die räumliche Abgrenzung umfasst ein Gebiet, das im Norden durch die Leostraße, im Osten durch den Bereich der Marienschule, im Süden durch die B64 und im Westen durch den Querweg und die Josef-Schröder-Straße begrenzt wird. Das Quartier ist durch die Universität Paderborn, Klinikstandorte und Bildungseinrichtungen geprägt. Die soziodemografische Zusammensetzung ist heterogen, mit Studierenden, Berufstätigen, älteren Menschen und Familien. Die Nutzung des Parkraums im öffentlichen Straßenraum erfolgt durch verschiedene Gruppen, was zu hohem Parkdruck führt. Das Projektziel ist die ganzheitliche Optimierung der Mobilitätssituation, mit nachhaltigen Ansätzen zur Reduzierung des Parkdrucks, zur Verbesserung der Sicherheit und Barrierefreiheit für Fuß- und Radverkehr sowie zur ausgewogenen Aufteilung des öffentlichen Raums. Das zu erstellende Quartiersmobilitätskonzept soll Maßnahmen zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs, zum fließenden und ruhenden Verkehr, zum Mobilitätsmanagement und zur Verknüpfung verschiedener Verkehrsarten enthalten. Es soll Empfehlungen zur Revitalisierung des Quartiers durch eine höhere Aufenthaltsqualität geben. Die Erstellung des Konzepts umfasst Beteiligungsmaßnahmen, eine umfassende Bestandsaufnahme und Analyse des Untersuchungsgebietes, die Erstellung eines Parkraumkonzepts, eine Verträglichkeitsanalyse sowie die Erarbeitung eines Handlungs- und Umsetzungskonzepts. Die Bestandsaufnahme beinhaltet die Erhebung und Bewertung der Gebiets- und Nutzungsstruktur, die Erfassung der Wegweisung für den Rad- und Fußverkehr sowie die Analyse der verkehrlichen Anbindung des Quartiers. Die Parkraumanalyse umfasst die Erfassung und Kartierung des Parkraumangebots und der Fahrradabstellanlagen sowie die Erhebung der Parkraumnachfrage. Die Verträglichkeitsanalyse soll die straßenräumliche Verträglichkeit des Kfz-Verkehrs im Hinblick auf nicht-motorisierte Verkehrsteilnehmer bewerten. Das Handlungs- und Umsetzungskonzept soll Maßnahmen zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs, zum Parkraummanagement, zum Mobilitätsmanagement und zur Verknüpfung verschiedener Verkehrsarten enthalten.