Betoninstandsetzung an Autobahnkreuz Bochum

Die ausgeschriebene Leistung umfasst die fachgerechte Betoninstandsetzung von sechs Brückenbauwerken, die derzeit aufgrund diverser Schäden an ihrer Standsicherheit, Dauerhaftigkeit und Verkehrssicherheit beeinträchtigt sind. Die im Leistungsverzeichnis aufgeführten Schäden sind auch in den Zustandsberichten für die Bauwerke 4411 688, 4311 685, 4311683, 4412 912, 4411906 und 4412 846 zu entnehmen. Da sich die Brücke mit der Bauwerksnummer 4411 906 über Bahngleise erstreckt, erfolgt die Ausführung unter Berücksichtigung spezifischer Sicherheits- und Koordinierungsanforderungen in Zusammenarbeit mit dem Bahnbetreiber. Die Abstimmung mit dem Bahnbetreiber hinsichtlich Sperrzeiten und erforderlicher Schutzmaßnahmen ist erforderlich. Während der Arbeiten muss der Gleisschutz jederzeit gewährleistet sein. Zudem ist eine enge Koordination der Arbeitsabläufe mit der Bahn erforderlich, um die Auswirkungen auf den Zugbetrieb so gering wie möglich zu halten. Darüber hinaus ist der Einsatz von qualifiziertem Fachpersonal für Tätigkeiten im Bahnbereich notwendig. Bei den Brückenbauwerken 4411 688 auf der A2 und 4412912 auf der A1 ist die darunterliegende Strecke ausschließlich für Fahrrad- und landwirtschaftlichen Verkehr freigegeben. Während der Betoninstandsetzungsarbeiten sollten daher entsprechende Absicherungen eingeplant werden, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Besonders wichtig ist, dabei eine klare Abgrenzung der Baustellenbereiche durch deutliche Markierungen und Absperrungen, sodass der Verkehr sicher geleitet wird. Zusätzlich sollte eine temporäre Beleuchtung installiert werden, um die Sichtbarkeit der Baustelle in den Abend- und Nachtstunden zu verbessern. Eine rechtzeitige und gut sichtbare Beschilderung ist notwendig, um auf die geänderten Verkehrsführungen hinzuweisen. Die im Leistungsverzeichnis angegebenen Fehlstellen sind nochmal vor Ort zu überprüfen, dabei erfolgt die Kontrolle unter der Anwesenheit der Bauüberwachung des Auftraggebers (AG). Identifizierte Schadstellen sind wetterfest zu markieren und in geeigneter Form zu dokumentieren. Das weitere Vorgehen zur Bearbeitung dieser Schadstellen wird in Abstimmung mit dem AG festgelegt. Die Abrechnung der Instandsetzung erfolgt pro Stück, in Abhängigkeit der Größe und Tiefe der Schadstellen. Im Zuge der Instandsetzung muss der schadhafte Beton abgetragen und eventuell vorliegende Bewehrung freigelegt werden. Die Bewehrung ist mit einem mineralischen Korrosionsschutz zu beschichten. Die Schadstelle ist mittels einem Betonersatzsystem einschließlich Haftbrücke einzubauen und anschließend nachzubehandeln. Die entstandene Oberfläche ist zu bearbeiten und zu glätten. Bitte beachten Sie, dass alle Arbeiten gemäß den Vorgaben der ZTV-ING, Teil 3, Abschnitt 4, auszuführen sind.