Neubau eines Durchlasses am Kleinbahnhof Müncheberg

Die Ausschreibung beinhaltet den Ersatzneubau des Durchlasses "Am Kleinbahnhof" in Müncheberg, wobei die bestehende einfeldrige Stahlbetonbrücke durch ein neues Bauwerk ersetzt wird. Die Baufeldfreimachung umfasst den vollständigen Rückbau der Verbauelemente, des Überbaus der alten Brücke, der Widerlager und Gründungsbauteile sowie der Fahrbahnbefestigung im Rampenbereich. Zusätzlich ist ein Teilabbruch des vorhandenen Auslaufbauwerks und die Beräumung der Grabensohle erforderlich. Die Erdarbeiten beinhalten die Herstellung der Baugrube und die Einrichtung einer Wasserhaltung. Aufgrund des nicht tragfähigen Baugrunds ist ein Bodenaustausch im oberwasserseitigen Gründungsbereich erforderlich, wobei ein Kies-Sand-Gemisch als Austauschmaterial vorgesehen ist. Unter der Gründungsebene des Durchlasses ist eine Schottertragschicht zur Lastverteilung einzubauen. Alle Aushubmaterialien werden zur Beprobung auf ein Zwischenlager transportiert und entsprechend der Deklaration entsorgt. Die Bauwerkskonstruktion umfasst den Abbruch der alten Brücke und den Einbau von Stahlbeton-Rahmenfertigteilen auf einer Sauberkeitsschicht und Fundamentplatte aus Ortbeton. Die Rahmenfertigteile haben eine lichte Weite von 1,50 m und eine lichte Höhe von 1,00 m, mit Böschungsstücken und Gesimsbalken an beiden Enden. Die Fahrbahn wird auf einer Länge von ca. 17 m erneuert und angeglichen, wobei im Übergangsbereich Feldsteinpflaster verwendet wird. Der Oberbau der Fahrbahn und des Gehwegs im Bauwerksbereich wird mit Pflaster befestigt, wobei ein frostunempfindliches Material verwendet wird. Der Übergangsbereich in Richtung der Kleingärten wird mit hydraulisch gebundenem Tragschichtmaterial befestigt. Die Pflanzarbeiten umfassen die Rasenansaat auf allen mit Oberboden neu angedeckten Flächen. Die Baumaßnahme liegt im Landschaftsschutzgebiet "Märkische Schweiz", und die Festlegungen der DIN 18920 sind strikt zu beachten. Ersatzpflanzungen sind auf einem stadteigenen Grundstück auszuführen, wobei gebietsheimische Straucharten anzupflanzen sind. Die Baustelle ist so einzurichten, dass Feuerwehr, Rettungsfahrzeuge und Katastrophenschutz jederzeit Zufahrt haben. Die tatsächliche Lage der vorhandenen Leitungen und Anlagen im Baugelände ist durch den AN mit geeigneten Verfahren zu erkunden. Zur Errichtung des Durchlassbauwerks ist ein Fangedamm quer zum Graben herzustellen, und eine geschlossene Wasserhaltung ist für den Bodenaustausch vorgesehen. Die Leistungen sind rechtzeitig und in regelmäßigen Abständen gemeinsam durch den AG und AN aufzumessen, und es ist eine Abrechnungsvermessung für den Bestand sowie den Neubau anzufertigen.