Wartung und Instandsetzung von WC-Notrufanlagen in Berlin

Gegenstand des Vertrages sind die Wartung und Inspektion gemäß DIN 31051, Instandsetzungsarbeiten gemäß DIN 31051 sowie Störungsbeseitigungsarbeiten. Dies beinhaltet die kurzfristige Beseitigung von Anlagenstörungen und Sofortmaßnahmen bei Havarien zur Wiederherstellung des bestimmungsgemäßen Betriebs und zur Vermeidung weiterer Schäden. Ebenfalls umfasst sind Verbesserungsarbeiten und Prüfleistungen an den technischen Anlagen und Einrichtungen, die in der Bestandsliste aufgeführt sind. Die Leistungsinhalte beinhalten die Wartung, Inspektion, Akkutausch, Störungsbeseitigung und Instandsetzung sowie Erweiterungsleistungen der Behinderten-WC-Notrufanlagen. Des Weiteren ist das Einrichten einer Rufbereitschaft für Störungsbeseitigung innerhalb bestimmter Arbeitszeiten sowie Prüftätigkeiten an elektrischen Anlagenteilen gemäß DGUV Vorschrift 3 und 4 Teil der Leistung. Nach jeder Wartung/Inspektion findet ein Gespräch zur Auswertung mit der Auftraggeberin statt, bei dem die geforderten Prüfunterlagen zu übergeben sind. Vor Leistungsbeginn wird ein Startgespräch zur Abstimmung von Details geführt. Die Anlagen befinden sich in verschiedenen Liegenschaften des Deutschen Bundestages, darunter das Jakob-Kaiser-Haus, das Reichstagsgebäude und das Paul-Löbe-Haus. Die Behinderten-WC-Notrufanlagen sind mit Ruf- bzw. Zugtastern, optischen Anzeigen, Quittierungsmöglichkeiten und zentralen Steuereinheiten sowie Schnittstellen zur Signalweiterleitung ausgestattet. Die Leistungserbringung erfolgt durch qualifizierte Arbeitskräfte, darunter mindestens drei Elektroanlagenmonteure oder Elektroniker sowie eine Elektrofachkraft nach DGUV Vorschrift 3 und 4. Die Arbeitskräfte müssen über die notwendige Sachkunde für die Errichtung, Wartung und Prüfung von Behinderten-WC-Notrufanlagen verfügen und die deutsche Sprache mindestens auf dem Niveau B2 beherrschen. Der Auftragnehmer muss stets den zeitgleichen Einsatz von mindestens zwei qualifizierten Arbeitskräften sicherstellen. Die Wartungsintervalle sind gemäß den Arbeitskarten und der Bestandsliste festzulegen und die Arbeiten sind in der Regel innerhalb der regulären Arbeitszeiten im Land Berlin durchzuführen, jedoch außerhalb der Sitzungswochen des Deutschen Bundestages. Für die Störungsbeseitigung ist eine tägliche 24-Stunden-Rufbereitschaft mit definierten Reaktionszeiten vorzuhalten. Der Auftragnehmer ist verpflichtet, alle erforderlichen Hilfsmittel und Hilfsstoffe bereitzustellen. Die Dokumentation der Leistung umfasst Wartungsprotokolle, Mängellisten und Störungsberichte, die in gedruckter und elektronischer Form zu übergeben sind. Bei Verbesserungs- oder Erneuerungsarbeiten sind Abnahme, Inbetriebnahme und Einweisung der Nutzer erforderlich. Die Vergütung für die Leistungen wird im Leistungsverzeichnis festgelegt und beinhaltet auch vorbereitende und nachbereitende Arbeiten. Eine Preisgleitklausel für Lohnkosten ist vorgesehen, unterliegt jedoch bestimmten Voraussetzungen. Der Auftragnehmer muss eine Betriebshaftpflichtversicherung mit ausreichender Deckungssumme nachweisen. Die Vertragslaufzeit ist vom 01.03.2026 bis 28.02.2030, mit Kündigungsoptionen für die Auftraggeberin. Der Auftragnehmer ist verpflichtet, alle relevanten Vorschriften und Regeln der Technik einzuhalten und die Sicherheit der Anlagen zu gewährleisten.