Lüftungstechnik Sanierung Gymnasium Zschopau

Das Projekt umfasst die Sanierung eines Hausschwamms im Dachgeschoss von Haus 2. Im Rahmen dieser Sanierung ist Los 6 Lüftung ausgeschrieben, welches die Demontage und Montage des bestehenden Lüftungsgerätes beinhaltet. Das Lüftungsgerät, bestehend aus mehreren Segmenten, muss zerlegt werden, um den Transport in einen Lagerraum im Dachgeschoss zu ermöglichen. Dies erfordert das Abklemmen und Zurückziehen von Anschluss- und Steuerleitungen sowie den Rückbau von Heizungsleitungen und Kanalanschlüssen. Die Zu- und Abluftrohre führen über das Dach. Die Lüftungsleitungen, die durch die Geschossdecke in den Technikraum und zur Aula führen, müssen staubdicht verschlossen und bis zur Aula-Rückwand zurückgebaut werden. Da Aula und Aufstellraum eine Nutzungsseinheit bilden, sind keine Brandschutzklappen vorgesehen. Die demontierten Bauteile sollen im Dachbodenbereich gelagert werden, wobei der Transportweg etwa 30 Meter auf gleicher Höhe beträgt. Es wird davon ausgegangen, dass die Anlage voll funktionsfähig ist und die Bauteile wiederverwendbar sind. Der Auftragnehmer sichert einen wiederverwendbaren Rückbau zu und muss eine Rückbautechnologie mit dem Angebot einreichen. Zudem ist die Besichtigung des Gerätes vor Ort zur Angebotserstellung zu bestätigen. Nach der Demontage erfolgt die Montage der Gerätesegmente und der Zusammenbau des Aggregates. Dies schließt den Anschluss der Elektroverkabelung, der Heizungsleitung des Nacherhitzers und des Kanalsystems ein. Austausch der Stellmotoren der Außen- und Fortluftklappe gegen Federrücklaufantriebe, Einbau von Kanalrauchmeldern in Zu- und Abluft sowie deren Aufschaltung auf die Anlagensteuerung sind ebenfalls erforderlich. Die Dämmumhüllung muss um alle Leitungen und das Gerät wieder angebracht werden. Nach der Montage sind die Inbetriebnahme, Einregulierung und ein Funktionstest der Anlage durchzuführen, inklusive der Steuerung und Sicherheitskomponenten, sowie die Erstellung eines Protokolls. Eine Hygieneinspektion der Anlage mit Probenahme zur Überprüfung der Oberflächenkeimzahl mittels Abklatschproben und Protokollerstellung ist ebenfalls Teil der Leistung. Zusätzlich sind Stundenlohnarbeiten für Monteure und Helfer vorgesehen, wobei die Verrechnungssätze sämtliche Kosten und Zuschläge abdecken. Die Arbeiten sind in Abstimmung mit anderen Gewerken und unter Berücksichtigung der Immissionsschutzvorschriften auszuführen, um Belästigungen durch Lärm und Staub auf ein Minimum zu reduzieren. Schutzmaßnahmen für Altbausubstanz, Nachbargrundstücke, Umwelt und Verkehr sind vom Bieter darzulegen und mit den Preisen abgegolten. Der Auftraggeber stellt Bauwasseranschluss, Baustellen-WC und Bauzaun bereit. Die Baustelleneinrichtungsflächen sind nach Abschluss der Arbeiten in den ursprünglichen Zustand zu versetzen, sofern nicht anders festgelegt. Verkehrssicherung und Reinigung der Straßen obliegen dem AN. Anfallende Altmaterialien und Bauschutt sind zu sammeln, abzutransportieren und ordnungsgemäß zu entsorgen. Ein kompetenter, Deutsch sprechender Fachkraft als Vorarbeiter muss während der Arbeiten anwesend sein. Der AN hat bevollmächtigte Vertreter zu Baustellenbesprechungen zu entsenden. Die Leistungen müssen gültigen Regeln und Vorschriften entsprechen. Der AN hat Nachweise über die Überwachung (Güteüberwachung) von Stoffen und Bauteilen zu erbringen. Neben- und Alternativangebote sind ausgeschlossen. Ausführungsunterlagen benötigen die Freigabe des AG oder seines Architekten/Planers. In die Preise sind witterungsbedingte Erschwernisse, Energieverbrauch, Staubschutz, Sicherungsmaßnahmen, Brandschutz und Kosten für Unfallverhütungsvorschriften einzurechnen. Kosten für Baustelleneinrichtung, Zwischenlagerung und Silostellgebühren sind in den kalkulierten Leistungen zu erfassen, sofern nicht anders bestimmt oder vom AG bereitgestellt.