Schadstoffsanierung und energetische Sanierung der Paul-Gerhardt-Schule

Die Ausschreibung umfasst die Durchführung von Abbruch- und Schadstoffsanierungsarbeiten an der Johannesschule in Hiltrup. Die Arbeiten umfassen die Baustelleneinrichtung inklusive aller erforderlichen Maßnahmen zur Sicherung und zum Schutz, die Schadstoffsanierung, Abbrucharbeiten, Entsorgungsarbeiten und eventuelle Stundenlohnarbeiten. Ein wesentlicher Bestandteil ist die Schadstoffsanierung, bei der Parkett mit teerhaltigem Kleber und Estrich sowie Akustikdeckenplatten aus alter künstlicher Mineralfaser und eine Trockenbauwand ausgebaut und entsorgt werden müssen. Die Abbrucharbeiten beinhalten den Rückbau von Innenwänden, Demontagearbeiten an der Elektrotechnik und Abbrucharbeiten im Freianlagenbereich. Die Entsorgungsarbeiten umfassen den Transport und die fachgerechte Entsorgung aller anfallenden Abfälle, wobei die einschlägigen Vorschriften für Sondermüll und Sonderabfall sowie Reststoffverwertung und Recycling einzuhalten sind. Die Baustelleneinrichtung umfasst die Bereitstellung aller erforderlichen Geräte, Maschinen, Betriebsmittel, Werkzeuge, Materialien und Schutzeinrichtungen. Es sind alle notwendigen Arbeits- und Immissionsschutzmittel inklusive technischer, organisatorischer und persönlicher Schutzausrüstung bereitzustellen. Die Schadstoffsanierung erfordert den getrennten Ausbau der vorhandenen Gebäudeschadstoffe und qualitätsmindernden Baustoffe, insbesondere den Rückbau von Echtholzparkett mit PAK-haltigem Kleber und den vollständigen Rückbau des Estrichs inklusive PAK-haltigem Kleber bis zum Rohbeton. Die Arbeiten sind unter Beachtung der DIN-, EN-, ISO-Vorschriften, der allgemeinen Regeln der Technik und des Stands der Technik auszuführen. Es sind die Unfall-Verhütungs-Vorschriften (UVV), die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV), das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) und die Vorschriften der zuständigen Berufsgenossenschaften (BG) zu berücksichtigen. Die Gefährdungsbeurteilungen für den Standort und die eingesetzten Arbeitsverfahren sind vom Auftragnehmer vorzunehmen. Es sind die TRGS 524 bzw. DGUV Regel 101-004 für Arbeiten in kontaminierten Bereichen aufgrund von teerhaltigen Produkten einzuhalten. Die Entsorgung der Abfälle muss gemäß Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrWG), Abfallverzeichnisverordnung (AVV), Gewerbeabfallverordnung (GewAbfV) und Deponieverordnung (DepV) erfolgen. Die zu entsorgenden Stoffgruppen und Abfallfraktionen sind getrennt zu sammeln und einer zugelassenen Abfallentsorgungsanlage zuzuführen. Die Begleitscheine und Nachweise über die Entsorgung von Materialien sind spätestens mit der jeweiligen Abschlagsrechnung zu erbringen. Die Abbrucharbeiten umfassen den Rückbau von Waschbecken, Kücheneinrichtungen, Hochebenen, Wandgarderoben und Innenwänden. Es sind Demontagearbeiten an der Elektrotechnik durchzuführen, einschließlich der Demontage und Entsorgung von Leitungsführungen, Kabelkanälen, Schaltern, Steckdosen und Leuchten. Im Freianlagenbereich sind Tischtennisplatten umzusetzen, eine Sitzbank am Haupteingang zurückzubauen und ein Container für Spielgeräte umzusetzen. Die Transport- und Entsorgungsarbeiten umfassen die Planung, Abwicklung und Dokumentation der Leistungen, einschließlich der Erstellung eines Entsorgungskonzeptes und der Führung des elektronischen Nachweisverfahrens (eANV).