Baustrom- und Blitzschutzinstallation für Bildungscampus

Die Ausschreibung umfasst die Lieferung, Montage und den Betrieb von Baustromanlagen inklusive Baustellenbeleuchtung für den Neubau eines Schulgebäudes mit drei Geschossen. Die Baustelle ist in zwei Bereiche unterteilt: Baustelleneinrichtung und Baufeld, die jeweils mit Bauzäunen abgegrenzt sind. Die Baustromanlagen und Baubeleuchtung müssen über den gesamten Bauzeitraum, von III. Quartal 2025 bis III. Quartal 2027, aufrechterhalten, geprüft und bei Bedarf modifiziert werden. Zum Leistungsumfang gehören die Einholung aller notwendigen Genehmigungen, die Anfertigung und Einreichung von Ausführungszeichnungen, die ingenieurmäßige Überwachung der Arbeiten, die betriebsfertige Montage und die Einweisung des Bedienungspersonals. Sicherheitsmaßnahmen, Gerüste und die VDE-gemäße Farbkennzeichnung sämtlicher Leiter sind ebenfalls zu berücksichtigen. Die Verteilungen und ihre eingebauten Geräte müssen den VDE- und UVV-Vorschriften entsprechen. Die Baustromanlage umfasst Anschluss-Zählerschränke, Gruppenverteilerschränke, Kran-Anschlussschränke, Endverteilerschränke und Beleuchtungssteuerschränke, die für den Bauzeitraum gemietet werden. Nach Beendigung der Baumaßnahme sind die Kabel und Leuchten zu demontieren und fachgerecht zu entsorgen. Die Baustromanlagen sind nach Fertigstellung messtechnisch zu prüfen und zu protokollieren, und die Baustromverteiler sind monatlich zu prüfen und mit Prüfplaketten zu versehen. Die Baustelle ist im Außenbereich durch Strahler an Masten auszuleuchten, die über Zeitschaltuhren gesteuert werden. Des Weiteren umfasst die Ausschreibung die Errichtung der Blitzschutz- und Gebäudeerdungsanlage für den Schulneubau. Nach Aushub der Baugrube wird der gemeinsame Blitzschutz- und Gebäudeerder an der Bewehrung der Bodenplatte geführt und im Mindestabstand von je 5m am Bewehrungsstahl angeklemmt. An Stellen ohne Bewehrung wird der Erder auf Spießen verlegt, so dass er nach Betonage von mind. 5 cm Beton überdeckt ist. Anschlussfahnen werden in V4A ausgeführt, und Erdungs-Festpunkte werden an die Schalung genagelt. Nach Errichtung der Erdungsanlage ist der messtechnische Nachweis auszuführen und zu protokollieren. Die Ableitungen werden zwischen Rohbauwänden und Vorsatzschale innerhalb der Dämmung vertikal als PVC-isolierte Aluminiumleitungen geführt. An Dachaufbauten werden die Ableitungen als blanke Aluminiumleitungen auf Leitungshaltern geführt. Die Trennung bzw. Anschluss von Ableitungen und Erdungsfahnen erfolgt in Unterflur-Trennstellenkästen. Die Fangeinrichtung ist auf den Flachdächern maschenförmig aufzubauen, und Dachaufbauten sind mit Fangstangen gegen Direkteinschläge zu schützen. Der Technikbereich auf der Dachfläche über 2.OG ist mit Fangseilen, befestigt an isolierten Fangmasten, zu überspannen.