Installation von Kabel- und Leitungsanlagen in Gebäuden

Die Ausschreibung betrifft die Bereitstellung von tariftreuepflichtigem Entgelt im Elektrohandwerk, wobei die Einhaltung des Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetzes (BerlAVG) im Vordergrund steht. Die Auftragnehmer müssen sich zur Tariftreue verpflichten, was die Zahlung des gesetzlichen Mindestlohns oder Branchenmindestlohns nach dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz (AEntG) sowie die Einhaltung des aktuellen Vergabemindestlohns beinhaltet. Das Günstigkeitsprinzip wird angewendet, um sicherzustellen, dass die Beschäftigten die jeweils vorteilhafteste Regelung erhalten. Die maßgeblichen Entgelte umfassen Tarifgrundlöhne, Zuschläge, Zulagen und Sonderzahlungen, wobei zusätzliches Urlaubsgeld oder vermögenswirksame Leistungen nicht berücksichtigt werden. Allgemeinverbindliche Tarifverträge sind in Gänze einzuhalten, sofern der Betrieb vom Geltungsbereich erfasst wird. Die relevanten Tarifverträge umfassen den Manteltarifvertrag, den Tarifvertrag über ein Mindestentgelt, den Entgelttarifvertrag, den Tarifvertrag zur Regelung von Erschwerniszulagen, den Tarifvertrag über betriebliche Sonderzahlungen, den Tarifvertrag zur Regelung der Arbeitszeit und den Tarifvertrag zur Regelung von Winterarbeit. Der räumliche Geltungsbereich erstreckt sich auf Berlin und Brandenburg, mit Ausnahme des Mindestentgelttarifvertrags, der bundesweit gilt. Fachlich umfasst die Ausschreibung Betriebe, die sich mit der Installation, Wartung oder Instandhaltung von elektro- und informationstechnischen Anlagen und Geräten befassen. Persönlich erfasst sie alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in diesen Betrieben, ausgenommen Auszubildende und Personen in betrieblichen Funktionen mit übertariflicher Vergütung. Die Entgeltmodalitäten umfassen Stunden- und Monatsentgelte, Mindeststundenentgelte für gewerbliche Beschäftigte sowie Zuschläge für Mehrarbeit, Nacht-, Sonntags- und Feiertagsarbeit. Erschwerniszuschläge und Sonderzahlungen, insbesondere die Jahressonderzahlung, sind ebenfalls Bestandteil der Tariftreuepflicht. Die regelmäßige Arbeitszeit beträgt 40 Stunden pro Woche. Die Entgelttabellen differenzieren nach Entgeltgruppen, die sich nach Tätigkeit, Anforderungen und Regelqualifikation richten. Die Mindeststundenentgelte für gewerbliche Beschäftigte sind festgelegt, und auch bei Leistungslohn (Akkordlohn) darf der tarifliche Stundenlohn nicht unterschritten werden. Zuschläge werden für Mehrarbeit, Nachtarbeit, Sonntagsarbeit und Feiertagsarbeit gezahlt, wobei die Zuschlagshöhe variiert. Erschwerniszuschläge werden für Arbeiten unter erschwerten Witterungsbedingungen und allgemeine Erschwernisarbeiten gewährt. Es sind keine tariftreurelevanten Zulagen enthalten. Die Jahressonderzahlung ist abhängig von der Betriebszugehörigkeit und der Entgeltgruppe. Die Arbeitszeit ist auf 40 Stunden pro Woche festgelegt. Erläuterungen zum Entgelt umfassen Mindestentgelte in brutto, Entgeltumwandlung, Zeit- und Leistungsentgelt sowie den Ausgleich von Entgeltschwankungen durch ein gleichmäßiges Monatsentgelt. Variable Entgeltbestandteile werden nachträglich abgerechnet. Der Tarifvertrag über ein Mindestentgelt hat Vorrang, sofern er für die Beschäftigten günstiger ist. Bei witterungsbedingter Arbeitsunterbrechung kann ein Vorschuss gewährt werden. Die Eingruppierung erfolgt entsprechend der ausgeübten Tätigkeit und Qualifikation, wobei die überwiegende Tätigkeit maßgeblich ist. Eine vorübergehende Vertretungstätigkeit führt nicht automatisch zu einer Höhergruppierung, jedoch wird ab der 5. Woche eine Sonderzahlung fällig. Die Arbeitszeit beginnt und endet an der Arbeits- oder Montagestelle, wobei Umkleide- und Waschzeiten nicht als Arbeitszeit gelten.