Erneuerung Elektroanlage Feuerwache 3 Chemnitz

Die Ausschreibung betrifft die Ersatzbeschaffung und Erneuerung der elektronischen Lautsprecheranlage (ELA) in der Feuerwache 3. Die aktuelle Anlage ist veraltet und muss durch ein neues System ersetzt werden, das sowohl für Alarm- als auch für allgemeine Durchsagen in der gesamten Feuerwache eingesetzt wird. Die Steuerung der Anlage erfolgt linienbezogen. Eine Priorisierung für Alarmdurchsagen vom Wachalarmrechner und für Durchsagen über die Überleiteinrichtung aus dem FNAS ist erforderlich. Als System ist die Honeywell VARIODYN D1 Comprio vorgesehen, um Systemeinheitlichkeit und Kompatibilität mit anderen Feuerwachen zu gewährleisten. Die Sprachübertragung aller Linien über die vorhandene Telefonanlage muss möglich sein. Vorbereitende Maßnahmen für die Anbindung einer Brandfrüherkennungsanlage zur automatischen Durchsageauslösung sind zu treffen. Die neue Anlage muss mit einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) ausgestattet sein, die kurzzeitige Stromausfälle bis zu 30 Minuten überbrücken kann. Die interne Verkabelung der Altanlage ist fest verdrahtet und die vorhandene Dokumentation entspricht dem technischen Stand der frühen 2000er Jahre. Die Lautsprecherlinien wurden mit TK-Kabel errichtet und sind vor dem Rückbau der Altanlage zu erfassen und für die Wiederverwendung vorzubereiten. Zwei installierte Blitzleuchten benötigen eine entsprechende Ansteuerung. Eine zeitgesteuerte Tag-/Nacht-Umschaltung muss softwareseitig programmierbar sein. Die Steuereinheit muss eine linienbezogene Steuerung, eine Vorrangschaltung, die Speicherung von mindestens sechs verschiedenen Gongtönen sowie die Erfassung und Ausgabe von Fehlermeldungen ermöglichen. Die Steuerzentrale muss über eine Ethernet-Schnittstelle in das Verwaltungsnetz integrierbar sein und Fernwartung über Software oder Weboberfläche zulassen. Zwei neue Systemsprechstellen sind zu installieren, während die vorhandenen zurückzubauen sind. Eine Sprechstelle wird in ein vorhandenes Bedienpult integriert, die andere auf einem Schreibtisch platziert. Die bestehenden Sprechstellen sind über ein BUS-System (RS485) verbunden, wobei die vorhandenen 8-adrigen Kabel mit RJ45 Steckern weiterverwendet werden sollen. Eine Neuverlegung von Leitungen ist nicht vorgesehen. Die bestehenden 100V-Lautsprecher und die zugehörige Verkabelung werden weiterverwendet; gegebenenfalls ist eine Anpassung der Linien an die vorhandenen LSA-Leisten erforderlich. Der neue ELA-Schrank wird am bisherigen Standort installiert. Der Auftragnehmer garantiert die Verfügbarkeit von Ersatzteilen für zehn Jahre ab Abnahme. Die maximale Ausfallzeit der Rufanlage während des Umbaus beträgt fünf Werktage. Die Altanlage ist fachgerecht durch den Auftragnehmer zu entsorgen. Die Ausführung ist im Zeitraum vom 22.10.2025 bis 31.12.2025 geplant.