Tief- und Straßenbauarbeiten in Melle

Die Ausschreibung beinhaltet den grundhaften Ausbau des Schweizer Weges in Melle-Bruchmühlen, wobei der beplante Streckenabschnitt ca. 300 m lang ist. Der schlechte bauliche Zustand erfordert den grundhaften Ausbau und die Kanalsanierung. Die Verkehrsflächen werden in Anlehnung an den "Schweizer Winkel" mit einem nach innen geneigten Dachprofil umgestaltet. Die Straße wird in eine 5,00 m breite Fahrbahn in Asphaltbauweise und einen 2,59 m breiten Mehrzweckstreifen in Pflasterbauweise aufgeteilt, getrennt durch eine zweizeilige Rinne. Der Mehrzweckstreifen dient als Gehweg und als Parkfläche, wobei die Parkflächen als Längsaufstellflächen ausgebildet werden. Die Fahrbahn wird seitlich mit Rundbordsteinen und der Mehrzweckstreifen mit Tiefbordsteinen eingefasst, abgeschlossen durch einen einzeiligen Pflasterstreifen. Die Einmündungen an den Schweizer Weg werden entsprechend angepasst. Die Kanalbauarbeiten werden vorab durch ein anderes Unternehmen durchgeführt. Der Auftragnehmer (AN) informiert die Anlieger schriftlich über Art, Umfang, Bauablauf und Ansprechperson. Das Planum ist höhentechnisch auszubilden und zu profilieren. Der Boden in den Randbereichen ist auszuheben und fachgerecht zu entsorgen. Die Schichten ohne Bindemittel des bestehenden Straßenkörpers sind zurückzubauen, wobei das Schottermaterial der Materialklasse BM-0* zugeordnet werden kann. Die Asphaltdeckschicht einschließlich der bituminösen Tragschicht ist abzufräsen und aufzunehmen. Alle anderen im Baufeld befindlichen Verkehrsanlagen sind abzubrechen. Die Pflasterflächen in den Grundstückszufahrten werden bis max. 1,0 m hinter der Grundstücksgrenze angepasst. Die Straßenbeleuchtung wird erneuert, das Beleuchtungskabel bleibt erhalten. Die bestehenden Masten sind abzubauen und zu entsorgen. Alle Verkehrszeichen sind abzubauen, zu lagern und nach Fertigstellung wieder aufzustellen. Der Oberbau des neuen Straßenkörpers ist für beide Teilbereiche in der gleichen Gesamtaufbaustärke von 55 cm herzustellen. Die Frostschutzschicht (FSS) ist im asphaltierten Fahrbahnabschnitt 37 cm und im gepflasterten Mehrzweckstreifen 23 cm stark. Die Asphalttragschicht AC 32 TN ist in allen Bereichen 14 cm dick herzustellen. Nach der Aufbringung der Bitumenemulsion ist eine 4 cm dicke Asphaltdeckschicht AC 8 DN aufzubringen. Der Mehrzweckstreifen ist mit einer durchgehenden Pflasterdecke aus Betonsteinpflaster herzustellen. Die Fahrbahnabschnitte in den Bereichen der Baumtore sowie die Einmündung zum Schweizer Winkel sind in gleicher Bauweise zum Gehweg zu errichten. Alle Pflasterflächen sind mit einer filterstabilen Bettung und Fugenmaterial auszuführen. Zwischen den beiden Verkehrsteilbereichen soll eine zweizeilige Rinne entstehen. Die Fahrbahn ist seitlich mit einem Rundbord und der Mehrzweckstreifen mit einem Tiefbord einzufassen. Als Abschluss der Verkehrsflächen soll grenzseitig ein einzeiliger Pflasterstreifen verlaufen. Sämtliche Verkehrsflächen werden durch eine Querneigung von mindestens 2,5 % und eine Längsneigung von mindestens 0,5 % entwässert. Die Abführung des Niederschlagswassers erfolgt durch offene Rinnen mit Straßenabläufen und Anschlussleitungen DN 150 an die vorhandene Regenwasserkanalisation. Unterhalb der zweizeiligen Rinne ist eine Sickerstrangleitung DN 100 PE zu verbauen. Alle im Straßenverlauf befindlichen Schachtdeckel sollen mit einer doppelten Dämpfung ausgestattet und im Laufe der Arbeiten neu aufgesetzt werden. In Folge der Umgestaltung soll es zur Neuausbildung einiger Grünflächen kommen. Hierfür ist eine Oberbodenschicht anzufüllen und entsprechend mit Rasensaat anzusäen.