Sportboden für neue Sporthalle des Grundschulzentrums Kittlitz

Die zu beschaffenden Leistungen umfassen die Lieferung und den fachgerechten Einbau eines flächenelastischen Sportbodens, der den Anforderungen der DIN V 18 032, Teil 2: 2001-04 entspricht und für Sport- sowie Mehrzwecknutzungen geeignet ist. Der Sportboden muss in Verbindung mit einer Fußbodenheizung einbaubar sein und einen gültigen Emissionsnachweis gemäß TÜV-Proficert-Prüfung (Standard) vorweisen. Die technischen Anforderungen beinhalten den Nachweis der Erfüllung der DIN V 18032, Teil 2 durch ein Prüfungszeugnis eines anerkannten Prüfinstituts, welches auch die Gütesicherung nach RAL oder gleichwertig erkennen lässt. Das Prüfungszeugnis muss auf den Namen des Anbieters ausgestellt sein und den Gesamtaufbau (Estrich oder Trockenaufbau) sowie alle material spezifischen Angaben berücksichtigen. Zudem muss das Prüfungszeugnis den Gesamtaufbau des Sportbodens inklusive der Sportbodenheizung beinhalten. Dem Angebot sind ein Emissionsnachweis gemäß TÜV-Proficert-Prüfung (Standard), Prüfzeugnisse gemäß DIN V 18032-2, April 2001 und DIN EN 14904 sowie ein Nachweis der Güteüberwachung beizufügen. Die Arbeiten beginnen mit der Baustelleneinrichtung und dem Entfernen von Beschichtungen und minderfesten Schichten durch Kugelstrahlen oder ähnliche Verfahren auf der Bodenplatte der Sporthalle (Normalbeton). Es folgt das Verklammern und Verharzen von Fugen und Rissen in der Bodenplatte mit Zweikomponenten-Reaktionsharz, einschließlich Einschneiden, Säubern und Einlegen von Wellenverbindern. Die Bodenflächen sind zur Aufnahme der neuen Sportbodenkonstruktion zu reinigen. Ein Nivellement ist mittels Nivelliergerät und Messlatte zu erstellen. Ein Bitumenvoranstrich (mind. 300 g/qm) ist aufzutragen, gefolgt von einem zweiten Bitumenvoranstrich (mind. 150 g/qm). Eine Bitumen-Schweißbahn mit Glasgewebe-Einlage (4 mm dick, talkumiert, mit Alueinlage, folienkaschiert) ist als Bodenabdichtung gegen Bodenfeuchte und Radon gemäß DIN 18195, Teil 4 zu liefern und einzubauen, überlappt zu verlegen und radondicht zu verschweißen. Die Abdichtung ist an den Gerätehülsen einzuarbeiten und zusätzlich abzudichten. Unebenheiten sind mit bituminierter Ausgleichsschüttung aus bituminierten Hanfspänen und hochfestem Schaumglasgranulat auszugleichen, um die erforderliche Ebenheit und Stabilität zu erreichen. Wärmedämmplatten EPS 035 DEO (200 kPa) sind stoßversetzt und dicht gestoßen in zwei Lagen (2 x 50 mm dick) einzubauen. Eine PE-Folie ist als Trennschicht und zusätzliche Dampfbremse zu verlegen. Die Sportbodenkonstruktion besteht aus Birke-Sperrholzplatten (9 mm dick, 7-lagig, DIN EN 13986, DIN EN 636-2), die versetzt verlegt und vollflächig verklebt werden, sowie einer 10 mm dicken elastischen Schicht aus PUR-Verbundschaum (Brandklasse B2 bzw. DIN EN 13501-1 Einstufung Efl, Rohdichte ca. 90 kg/m³). In den Geräteräumen ist der Untergrund (Estrich) zu spachteln und zu schleifen, um einen verlegereifen Untergrund zu schaffen. Ein Sportbodenbelag aus Linoleum (4,0 mm dick, gemäß DIN EN 14904, CO2-neutrale Herstellung, Blauer Engel, DIN EN ISO 10874 Klasse 34, antistatisch, DIN EN 1815 max. 2 kV, Trittschallverbesserungsmaß ca. 6 dB, DIN EN 13501-1 Cfl-s1) ist in Bahnen zu verlegen und zu verfugen. Der Oberbelag ist einer Grundreinigung zu unterziehen und mit einer nicht schichtbildenden Erstpflege zu versehen. Eine farblose, wässrige, 2-Komponenten PUR-Versiegelung ist in mehreren Arbeitsgängen aufzubringen. Gerätehülsenabdeckungen (Alu-Ring und Kunststoffdeckel) sind herzustellen und einzubauen, die Aussparungen im Bereich der Gerätehülsen sind mit elastischem Fugenmaterial auszufugen. Saugheber zum Öffnen der Gerätehülsenabdeckungen sind zu liefern. Wandanschlussleisten aus Hartholz (ca. 60/20 mm) sind mit Dübeln und Schrauben an der Wand zu befestigen. Sportbodenprofile (Aluminium-Konstruktionen mit grauem Kunststoff-Gleitprofil, ca. 90 x 22 mm) sind einzupassen und zu befestigen. Ein Markierungsplan ist in dreifacher Ausführung zu erstellen. Spielfeldmarkierungen sind entsprechend den Richtlinien der Sportverbände aufzubringen. Eine Kontrollprüfung des Sportbodens ist durch ein anerkanntes Prüfinstitut durchzuführen. Der Sportboden ist mit PE-Folie, Malerflies und Spanplatten (13 mm dick) abzudecken und zu schützen; nach Fertigstellung sind diese Materialien wieder aufzunehmen, zu transportieren und zu entsorgen.