Kältemaschinen für IT-Rechenzentrum der TU Ilmenau

Die Ausschreibung beinhaltet die Erweiterung der Kälteversorgung im IT-Dienstleistungszentrum (Grace-Hopper-Bau) der TU Ilmenau, um die Klimatisierung der neu zu installierenden Rechentechnik in den Serverräumen zu gewährleisten. Hierfür sind zwei neue Kältemaschinen mit freier Kühlung zu beschaffen, die energieeffizient arbeiten und untereinander Messwerte austauschen, um einen optimalen Betrieb zu gewährleisten. Die vorhandene Kältemaschine soll nach der Installation als Backup dienen. Die neuen Kältemaschinen werden auf dem Flachdach neben der bestehenden installiert, wobei die Traglast der Fundamente zu berücksichtigen ist. Vor der Installation muss eine defekte Kältemaschine demontiert und entsorgt werden. Das vorhandene Glykol-Auffangsystem soll weiter genutzt werden. Die angebotenen Kältemaschinen müssen geräuscharm sein und Schwingungsdämpfung besitzen, um die Schallimmissionen zu minimieren. Die akustischen Werte sind zwingend einzuhalten. Die Kältemaschinen sollen Präzisionskaltwassersätze für IT-Anwendungen sein, die im Freien aufgestellt werden. Sie sollen über eine stufenlose Drehzahlregelung der Luftmenge verfügen und kurzfristige Zugriffszeiten auf den Werkskundendienst gewährleisten. Die Kaltwassersätze müssen den EG-Richtlinien und EN-Sicherheitsnormen entsprechen und vor Auslieferung Funktions- und Dichtheitsprüfungen unterzogen werden. Die mitgelieferte Dokumentation muss umfassend sein. Alle elektrischen Komponenten müssen mindestens die Schutzart IP54 aufweisen. Die Tragstruktur muss aus lackierten, verzinkten Stahlprofilen bestehen. Der Schaltschrank muss den europäischen Normen entsprechen und über ein Touchscreen-Display verfügen. Die elektronische Steuerung muss verschiedene Schnittstellen bieten und Funktionen wie Alarmspeicher, Leistungsregelung und Laufzeitkompensation unterstützen. Der Kältekreislauf soll aus zwei unabhängigen Kreisläufen mit Scroll-Verdichtern, Aluminium-Mikrokanal-Kondensatoren und elektronischen Expansionsventilen bestehen. Die Verdichter müssen über Kurbelgehäuseheizungen und Thermoschutz verfügen. Die Mikrokanal-Kondensatoren sollen aus langlebigem Aluminium gefertigt sein. Die elektronischen Expansionsventile sollen eine Überhitzungskontrolle ermöglichen. Der Verdampfer soll aus Edelstahlplatten gefertigt sein und über Frostschutzsicherungen verfügen. Als Kältemittel soll R454B verwendet werden. Die Ventilatoren sollen geräusch- und energieoptimierte EC-Axialventilatoren sein. Ein AxiTop-Verteiler soll die Schallemissionen reduzieren. Die freie Kühlung soll durch Luft-Wasser-Wärmetauscher erfolgen. Eine interne USV-Batterie soll den Regler versorgen. Eine zweite Netzeinspeisung soll die Ausfallsicherheit erhöhen. Feder-Schwingungsdämpfer sollen Vibrationen minimieren. Die Kälteleistung soll mindestens 265 kW betragen. Zusätzlich ist ein Auffang- und Rückhaltesystem für Kaltwasseranlagen erforderlich. Die defekte Kältemaschine muss fachgerecht demontiert und entsorgt werden. Ein Kraneinsatz ist für die Demontage und Montage erforderlich. Das Kälteverteilnetz umfasst Stahlrohrleitungen, Bögen, T-Stücke, Reduzierstücke, Übergangsstücke und Vorschweißflansche. Die Rohrleitungen müssen mit Rohrschellen befestigt werden. Es sind Absperrklappen, Kugelhähne, Schmutzfänger, Differenzdruckregler, Luftgefäße und Rückschlagventile zu installieren. Die Kälteleitungen müssen mit flexiblem Elastomerschaum gedämmt und mit Blech ummantelt werden. Die Formteile und Armaturen sind ebenfalls zu dämmen und ummanteln. Befestigungsschienen und Profilstahlkonstruktionen sind zu montieren. Die Rohrleitungen sind zu kennzeichnen. Abschließend sind Funktionsprüfungen, Befüllung, Entlüftung, ein Probebetrieb, Einweisung des Personals, die Erstellung von Dokumentationen und ein Wartungsvertrag erforderlich.