Erneuerung von Fahrbahnmarkierungen auf Bundesautobahnen 2025/2026

Die auszuführenden Leistungen umfassen die Applikation von Markierungssystemen (Markierungsstoffe und Beistoffe) einschließlich ihrer Lieferung und der dazugehörigen Verkehrssicherung. Auf den nachfolgend beschriebenen klassifizierten Straßen sind dabei die vorhandenen Markierungszeichen zu erneuern oder auch erstmalig Markierungen aufzubringen. Gegebenenfalls sind vorhandene Markierungen zuvor zu entfernen. Auf den nachfolgend beschriebenen klassifizierten Straßen wurde eine DSK (Dünne Asphaltdeckenschichten in Kaltbauweise) neu hergestellt. Hier sind erstmalige Markierungen aufzubringen. Dem Bieter wird dringend empfohlen, sich vor Angebotsabgabe über die örtlichen Gegebenheiten im Bereich der Baumaßnahmen zu informieren und sich genaue Kenntnis über den Umfang und den Schwierigkeitsgrad der durchzuführenden Arbeiten zu verschaffen. Für alle Arbeiten stellt der Auftragnehmer (AN) die jeweils angeordnete Verkehrssicherung. Bei sämtlichen Leistungen dieses Vertrages sind die Arbeitsstunden, Arbeitsgerätekosten Betriebsmittel und sonstige Aufwendungen zur vertragsgemäßen Durchführung der Bauleistungen in die Einheitspreise einzukalkulieren. Dies gilt für die Baustelleneinrichtungen, das Räumen der Baustellen sowie alle An- und Abfahrten. Die Markierungsarbeiten sind im Bereich der Autobahnmeistereien Gau-Bickelheim und Wattenheim auf Bundesautobahnen auszuführen. Der Auftragnehmer hat geeignete Lagerplätze für die verwendeten Markierungsstoffe bereitzustellen, die bei brennbaren Flüssigkeiten den entsprechenden Verordnungen genügen müssen. Die Applikation der Markierungsmaterialien erfolgt auf vorhandenen Altmarkierungen, demarkierten Fahrbahndecken und teilweise neuen Fahrbahndecken, wobei die Prüfung der Eignung der zu markierenden Flächen dem Auftragnehmer obliegt. In allen Baubereichen ist ständig motorisierter Individualverkehr vorhanden, und im Rahmen des Winterdienstes ist mit Schneepflugübergängen zu rechnen. Bei Wasser- / Trinkwasserschutzgebieten sind die Ge- und Verbote des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) zu beachten, insbesondere bei der Demarkierung mittels Wasserhochdruck-Verfahren. Die Organisation der Verkehrssicherungsmaßnahmen ist im Voraus mit der Meisterei zu vereinbaren, und die Kosten dafür sind in die Einheitspreise einzurechnen. Es dürfen nur Markierungsstoffe eingesetzt werden, bei denen die Erfüllung der jeweiligen Anforderungen durch einen Prüfbericht der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) nachgewiesen ist. Die Anforderungen der ZTV-M 2013 an weiße dauerhafte und gelbe Markierungsstoffe gelten. Markierungsmaterialien und die Gebinde/Verpackungen müssen nach den TL M 06 gekennzeichnet sein, und Nachstreumittel müssen über ein CE - Kennzeichen verfügen. Werden Applikationen bei Witterungsverhältnissen ausgeführt, die eine Trocknung des Markierungsmaterials nicht gewährleisten, sind Verwischungen bzw. Verschmierungen zu beseitigen und die Markierung ordnungsgemäß zu erneuern. Die Regelungen der einzelnen Bundesländer bezüglich Abfälle sind maßgeblich. Die Abrechnung erfolgt auf der Grundlage gemeinsamer Aufmaße, und die Fahrbahnmarkierungen werden nach dem gemeinsamen Aufmaß abgerechnet. Kumulierte Rechnungen sind mit prüffähigen Mengenberechnungen getrennt je Autobahnmeisterei vorzulegen. Auf Verlangen der Vergabestelle sind Prüfberichte der BASt, Nachweise über die Qualifikation des Personals und der Unternehmen vorzulegen. Beabsichtigt der Auftragnehmer Teile der Leistung von Nachunternehmern ausführen zu lassen, wird ihm die Koordinierung nach § 3 der BaustellV in eigener Verantwortung übertragen. Der Auftragnehmer hat sich ausreichend gegen alle vorkommenden Schäden zu sichern und haftet für alle Schadensersatzansprüche, die durch die Bauarbeiten hervorgerufen werden. Die nach Pkt. 7.1.2 der ZTV-M 2013 über die mindestens 2-mal täglich durchzuführenden Eigenüberwachungsprüfungen bei der Ausführung zu erstellenden Protokolle sind den Autobahnmeistereien spätestens am folgenden Arbeitstag vorzulegen. Als Teilleistung wird ergänzend zur ZTV-M 13 Punkt 8 der Zuständigkeitsbereich einer Autobahnmeisterei (AM) definiert. Die Abnahme kann erst dann beantragt werden, wenn alle Leistungen in der jeweiligen AM erbracht sind. Die Nachweise für die Verwertung des angefallenen Abfalls sind dem Auftraggeber rechtzeitig vor Stellung der Schlussrechnung vorzulegen. Gemäß ZTV-M13, Pkt. 6.2 müssen Markierungsmaschinen für spritzbare Systeme mit einer Einrichtung zur ständigen automatischen Dokumentation der Schichtdicke ausgestattet und betrieben werden. Die Daten sind dem AG als Datei auf Datenträger (USB-Stick) zu übergeben.