Fahrbahndeckensanierung und Markierung der Seidewitztalbrücke A17

Die auszuschreibenden Leistungen umfassen die Applikation der endgültigen Fahrbahnmarkierung im Zuge der Fahrbahndeckensanierung des Bauwerks 40 auf der Bundesautobahn (BAB) A17 zwischen den Anschlussstellen Pirna und Bahretal, beide Richtungsfahrbahnen. Die Baulänge beträgt ca. 677 m je Richtungsfahrbahn. Die Ausschreibung enthält Leistungen zur Erneuerung der Endmarkierung auf der kompletten Querschnittsbreite der BAB A17 auf beiden Richtungsfahrbahnen. Leistungen für den Erd- und Oberbau und die Verkehrssicherung werden in gesonderten Fachlosen vergeben. Die Gesamtmaßnahme gliedert sich in die Lose Verkehrssicherung, Erd- und Oberbau und Markierung. Für den Projekterfolg ist eine reibungslose Abstimmung zwischen den Auftragnehmern der einzelnen Fachlose zwingend erforderlich. Dazu sind mit allen beteiligten Fachlosen, dem Auftraggeber und der Bauoberleitung/Bauüberwachung Abstimmungen in Bezug auf den Bauablauf und die Technologie zu treffen bzw. Ausführungstermine zu koordinieren. Für das Fachlos Markierung sind folgende Hauptbauleistungen auszuführen: Baustelleneinrichtung, Aufbringen der Vormarkierung, Applikation der endgültigen Markierung Typ II mit Markierungsstoff profilierte Folie, Applikation der endgültigen Markierung Typ II mit Markierungsstoff Kaltplastikmasse mit unregelmäßigen Agglomeraten und Applikation der endgültigen Markierung Typ II mit Markierungsstoff Kaltspritzplastik mit groben Nachstreumitteln. Die Ausführung der Leistungen erfolgt nach Herstellung der neuen Fahrbahn und vor Verkehrsfreigabe. Die Fahrbahndeckensanierung beinhaltet neben der Erneuerung der Asphaltdeckschicht auch die Erneuerung der gesamten Asphaltschichten des Brückenvor- und Brückennachfeldes. Die vorhandenen Asphaltschichten sind auf voller Querschnittsbreite auszubauen und durch neue Asphaltschichten zu ersetzen. Die Ausführung der Leistung erfolgt unter Vollsperrung der jeweiligen Richtungsfahrbahn. Die Fahrzeugrückhaltesysteme werden nicht erneuert. Im Zuge der Fahrbahndeckensanierung sind Instandhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten auf beiden Teilbauwerken des Bauwerks 40 geplant, wie der Aus- und Einbau von Brückenablaufoberteilen, die Erneuerung der Abdichtung der Kammerwände, die Betoninstandsetzung an den Brückenkappen und die Instandsetzung der Dichtprofile und Traversen sowie der Korrosionsschutz an den Fahrbahnübergangskonstruktionen. Die Ausführung der Leistungen erfolgt über den Auftragnehmer des Fachloses Erd- und Oberbau. Die neue endgültige Fahrbahnmarkierung ist unmittelbar nach Fertigstellung der Fahrbahnerneuerung auf der BAB 17 wie folgt herzustellen: Rechte Fahrbahnbegrenzung mit Kaltplastikmasse mit unregelmäßigen Agglomeraten, Leitlinie mit profilierter Folie und linke Fahrbahnbegrenzung mit Kaltplastikmasse mit unregelmäßigen Agglomeraten. Die Anforderungen an endgültige Fahrbahnmarkierungen der Außenstelle Dresden der Autobahn GmbH sind einzuhalten. Die Applikation der profilierten Folie in der geforderten Strichbreite hat durch eine vom Hersteller vorhandene Bauform von 0,30 m Breite zu erfolgen. Die Vormarkierung ist durch den Auftraggeber, die Bauoberleitung/Bauüberwachung und die Autobahnmeisterei abnehmen zu lassen. Die Neumarkierung hat sich am Bestand zu orientieren. Die erstellten Planunterlagen zur Bauausführung sind dem Auftraggeber spätestens 3 Wochen vor Beginn der Arbeiten zur Freigabe zu übergeben. Die vorhandenen Fahrbahnmarkierungen werden durch den Auftragnehmer des Fachloses Erd- und Oberbau erfasst und dokumentiert. Der Auftraggeber übergibt dem Auftragnehmer des Fachloses Markierung die Bestandsdokumentation, welche ausgehend vom derzeitigen Bestand die Grundlage für die Planung und Applikation der Neumarkierung darstellt. Der Auftragnehmer hat die ihm übergebene Bestandsunterlage zu prüfen und erstellt nach erfolgter Neuapplikation dem aktuellen Stand entsprechende neue Bestandspläne. Nach der ZTV M 13 sind die Markierungen im Erneuerungsabschnitt der Gruppe C mit besonders starken Beanspruchungen einzuordnen. Das Applizieren erfolgt ausschließlich nach Herstellerangaben. Die Herstellung von Unterbrechungen (Lücken) gemäß ZTV M 13 zur Wasserableitung ist einzurechnen. Breitstriche sind in einem Arbeitsgang ebenflächig herzustellen. Aufgrund des Auftragswertes von > 25.000 € sind Mustergleichheitsprüfungen gemäß ZTV M 13, für die Kaltplastikmasse und die profilierte Folie durchzuführen. Für die Herstellung von Markierungen sind ungebrauchte Markierungssysteme zu verwenden.