Wärmeversorgungsanlagen für Emondshalle Oppenheim

Die Ausschreibung umfasst den Austausch der bestehenden Wärmeerzeugung in der Emondshalle Oppenheim durch eine moderne Gas-Hybridheizungsanlage inklusive hydraulischem Abgleich. Im ersten Schritt ist die Demontage des vorhandenen Gas-Spezialheizkessels (Buderus, 92 kW) mit zugehöriger Regelung, Abgasrohr, Ausdehnungsgefäß und hydraulischer Weiche erforderlich. Dies beinhaltet auch das Entleeren der Kessel- und Heizkreise sowie das fachgerechte Abdecken der Transportwege innerhalb des Gebäudes. Als Ersatz wird eine Gas-Hybridheizungsanlage installiert, bestehend aus einem wandhängenden Gasbrennwertgerät (60 kW) und zwei Split-Luft-Wasser-Wärmepumpen (je 4,4 bis 15,3 kW). Das Gasbrennwertgerät wird mit einem neuen Abgassystem an den bestehenden Schornstein angeschlossen. Die Wärmepumpen werden als geteilte Ausführung mit Außeneinheiten an der Gebäuderückseite und Inneneinheiten im Heizraum installiert. Die Wärmepumpen werden mit einem 200-Liter-Energiespeicher und einem 900-Liter-Heizungspufferspeicher verbunden, wobei der Pufferspeicher zusätzlich über eine 9 kW Elektroheizpatrone und die Photovoltaikanlage beheizt wird. Die Betriebsweise der Hybridanlage sieht vor, dass die Wärmepumpen die Grundversorgung übernehmen und das Gasbrennwertgerät bei niedrigen Außentemperaturen oder höherem Wärmebedarf zugeschaltet wird. Innerhalb der Heizzentrale ist eine neue Heizungsverrohrung mit Isolierung, Absperr- und Sicherheitsarmaturen, Ausdehnungsgefäß und Umwälzpumpe zu installieren. Die neue Verrohrung wird an den bestehenden Heizungsverteiler mit zwei Heizkreisen angeschlossen. Zusätzlich ist eine automatische Heizungsnachfüllstation mit Wasseraufbereitung und eine automatische pumpengesteuerte Druckhaltestation einzurichten. Abschließend ist ein hydraulischer Abgleich der Heizkörper im Gebäude durchzuführen. Hierzu werden die vorhandenen Heizkörperthermostate demontiert und durch voreinstellbare, druckunabhängige Heizkörperventile ersetzt. Im Zuge des Austauschs werden auch einzelne veraltete Rücklaufverschraubungen an den Heizkörpern ausgetauscht.