Lüftungsanlagen für Kindergarten-Generalsanierung in Regensburg

Die Generalsanierung eines Kindergartens in Regensburg beinhaltet die Installation neuer Lüftungsanlagen zur Gewährleistung optimaler Luftqualität und Energieeffizienz. Die Baumaßnahme erstreckt sich über einen Neubau und ein Bestandsgebäude, die als eine einzige Einheit behandelt werden. Kernstück der Maßnahme ist die Installation von zwei großen raumlufttechnischen (RLT) Anlagen, die für die Belüftung der Küche und der Gemeinschaftsräume zuständig sind. Zusätzlich werden für die WC-Bereiche im Erdgeschoss und im Obergeschoss separate Kleinanlagen installiert. Für das Kühllager ist ein Monosplitgerät vorgesehen. Alle Installationen müssen den aktuellen technischen Standards und den geltenden Vorschriften für Lüftungstechnik in Kindertageseinrichtungen entsprechen. Die Steuerung der gesamten Lüftungsanlagen wird in das zentrale Gebäudemanagementsystem integriert, um eine effiziente Regelung und Überwachung zu ermöglichen. Die Ausführung der Arbeiten erfolgt gemäß der DIN 18379, und die Wartung der Anlagen ist ebenfalls Teil des Auftrags. Konkret sind folgende Komponenten einzubauen: ein Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung für ca. 4.700 m³/h Luftmenge, ein weiteres Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung für ca. 1.000 m³/h Luftmenge, zwei Wohnungs-Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung für jeweils ca. 360 m³/h Luftmenge, ca. 760 m² rechteckige Lüftungskanäle und Formstücke, ca. 370 m Wickelfalzrohr, 42 Drallluftauslässe, 69 Volumenstromregler, 70 runde Schalldämpfer, 4 Kulissenschalldämpfer, 10 Brandschutzklappen mit Schmelzlot, 6 Brandschutzklappen mit Federrücklauf, ein Monosplitgerät mit ca. 3,5 KW Leistung sowie ca. 18 m Kältemittelleitung. Die Baumaßnahme umfasst die Generalsanierung eines Kindergartens aus dem Jahr 1971, dessen Haustechnik und Gebäudehülle dringend sanierungsbedürftig sind. Aufgrund von Formaldehydbelastung wurde das Gebäude im November 2021 geschlossen. Statische Untersuchungen ergaben, dass eine Aufstockung unwirtschaftlich ist. Ein Teilneubau mit Abbruch des eingeschossigen Gebäudebestandes ist die favorisierte Lösung. Das architektonische Konzept sieht ein Kinderhaus mit insgesamt 6 Gruppen vor, wobei der zweigeschossige Neubau westlich erschlossen wird. Die Haustechnik, Toiletten, Putzräume und die Küche werden im sanierten Altbauteil untergebracht. Die Gebäudehüllen werden hochwertig gedämmt und entsprechen dem Effizienzhaus 40 Standard. Ein Sonnenschutzkonzept soll die Aufheizung im Sommer vermeiden. Das Brandschutzkonzept umfasst bauliche Maßnahmen für Rettungswege, eine Brandmeldeanlage, eine interne Alarmierungsanlage, Sicherheitsbeleuchtung, Rauchableitungsöffnungen und eine Blitzschutzanlage. Barrierefreiheit und Inklusion wurden mit der Abteilung für Inklusion abgestimmt. Schallschutzmaßnahmen beinhalten die Erneuerung von Fußbodenaufbauten, den Einbau von Trittschalldämmung, abgehängten Unterdecken und schallabsorbierenden Wand- und Deckenbekleidungen. Die tragenden Massivholzkonstruktionen werden starr verbunden, und schallgeschützte Türen sind vorgesehen. Das energetische Konzept basiert auf einer Luft-Wasser-Wärmepumpe und Photovoltaikanlagen auf den Dächern. Die Elektrotechnik umfasst eine zentrale Zählerverteilung, Gebäudehauptverteilung, EDV-Verteiler, eine Brandmeldezentrale, eine BUS-Video-Türsprechanlage, eine Rufanlage im Behinderten-WC, Sicherheitsbeleuchtung und LED-Leuchten. Die Sanitärinstallation erfolgt in Edelstahlrohren, die Abwasserinstallation in schallgedämmten Kunststoffrohren mit Fettabscheider für die Küche. Die Heizung erfolgt über Fußbodenheizung und eine separate Hochtemperatur-Luftwärmepumpe für die Küche. Die Lüftung wird mechanisch und CO2-gesteuert, mit separaten Geräten für WC-Anlagen und die Küche. Die Küche ist als Aufwärm-Ausgabeküche mit Kombidämpfern und einer Haubengeschirrspülmaschine mit Wärmerückgewinnung ausgelegt. Die Gebäude- und Anlagenautomation umfasst eine frei programmierbare Regelung, die in das Gebäudemanagementsystem integriert wird. Die Außenanlagen werden neu angelegt, wobei der bestehende Baumbestand erhalten bleibt.