Wartung und Reparatur von Toranlagen für Rettungswachen

Der Rettungszweckverband Südwestsachsen schreibt die Wartung und den Kundendienst (Reparatur) von 101 Toranlagen an 22 Standorten im Vogtlandkreis und Landkreis Zwickau aus. Die Toranlagen sind für die reibungslose Ausrückzeit der Einsatzkräfte von essenzieller Bedeutung. Die Ausschreibung deckt die Betreuung aller 101 Toranlagen ab, die sich auf die genannten Standorte verteilen. Der Vertrag soll ab dem 1. Januar 2026 für zwei Jahre bis zum 31. Dezember 2027 gelten und kann sich einmalig um ein Jahr verlängern, sofern er nicht fristgerecht gekündigt wird. Eine Anpassung der Preise aufgrund von Lohnsteigerungen ist im Falle einer Verlängerung möglich. Die Toranlagen können vor der Angebotsabgabe nach Absprache besichtigt werden, wobei die tatsächlichen Fabrikate von den Angaben in der Aufstellung abweichen können. Nach Zuschlagserteilung muss ein verantwortlicher Ansprechpartner benannt werden, im Gegenzug erhält der Auftragnehmer Kontaktdaten der Wachleiter zur Abstimmung. Die Abrechnung erfolgt nach Leistungserbringung, Vorauszahlungen sind ausgeschlossen. Mit jeder Rechnung ist ein Einsatzbericht einzureichen. Bei der Ausführung sind die geltenden DIN-Normen, VDI- und Arbeitsstättenrichtlinien sowie Unfallverhütungsvorschriften zu beachten. Anpassungen des Vertrages sind bei Änderungen der Standorte (Abstoßung oder Inbetriebnahme neuer Rettungswachen) jederzeit möglich. Der Auftragnehmer erhält keinen alleinigen Anspruch auf Instandsetzung, der Auftraggeber behält sich die Beauftragung anderer Unternehmen vor. Die Leistungen sind gemäß DGUV 208-022 und ASR A1.7 auszuführen. Die Wartung beinhaltet unter anderem die jährliche Überprüfung aller mechanischen Bauteile, der Antriebsfunktion und der Elektroanlage inklusive Steuerung, Reinigung, Schmierung, Abschmieren und Einölen von Scharnier- und Lagerstellen, Messung und Protokollierung der Betriebskraft sowie Sicht- und Funktionsprüfungen auf Verschleiß, Korrosion, Beschädigungen und Gängigkeit beweglicher Teile, abschließend eine Gesamtfunktionsprüfung. Der Kundendienst (Reparaturen) soll innerhalb der betriebsüblichen Arbeitszeit ausgeführt werden. Die Auftragsvergabe erfolgt ausschließlich durch den RettZV SWS oder dessen Beauftragten. Wenn eine Reparatur im Rahmen der Wartung erfolgt, wird nur die über die maximale Wartungsarbeit hinausgehende Zeit berechnet. Mehrkosten, die nicht im Rahmen des Kundendienstauftrages liegen, bedürfen der Zustimmung des Auftraggebers. Bei außerordentlich hoher Priorität (Gefährdung der Sicherheit) ist die Behebung innerhalb von 24 Stunden einzuleiten, wofür eine 24-Stunden-Notfallnummer bereitzustellen ist. Einsätze an Sonntagen können gesondert vergütet werden. Alle anderen Einsätze haben eine Reaktionszeit von 48 Stunden werktags. Die Kalkulation der Preise erfolgt auf Basis von Erfahrungswerten, die von etwa 40 Reparatureinsätzen mit je ca. 2,5 Stunden ausgehen.