Sanierung des Heizungsrohrnetzes in der Kita Jahnstraße

Die Gemeinde Weyhe beabsichtigt die Erneuerung des Heizungsrohrnetzes sowie den teilweisen Austausch der Heizflächen in der Kita Jahnstraße. Die Arbeiten umfassen die Demontage und fachgerechte Entsorgung von abgängigen Gussradiatoren. Bereits ausgetauschte Plattenheizkörper, inklusive Thermostatventil und Rücklaufverschraubung, werden in das neue Rohrnetz eingebunden. Neu zur Ausführung kommen Profil-Kompakt-Heizkörper, Konvektoren und ein Röhrenradiator mit Behördenventil und absperrbarer Rücklaufverschraubung. Das abgängige Leitungsnetz, das über den Rohfußboden verlegt ist, wird durch ein neues Leitungsnetz im Zweirohrsystem in Kupferrohr mit oberer Verteilung ersetzt. Leitungen in den Zwischendecken werden gepresst, während Fallleitungen und Heizkörperanbindungen gelötet werden. Sämtliche Heizkörperanbindungen erfolgen an das neue Rohrnetz. Vor der Fertigmontage ist das gesamte Rohrnetz entsprechend DIN kräftig durchzuspülen, um Rückstände wie Schmutz, Metallteile, Löt-, Reinigungs- und Dichtungsmittel zu entfernen. Bei der endgültigen Befüllung der Anlage ist die VDI 2035 zu beachten und zwingend umzusetzen. Die Rohrleitungen sind entsprechend der Energie-Einsparverordnung (EnEV/GEG) zu dämmen. Die Dämmung der Rohrleitungen in der Zwischendecke erfolgt mit alukaschierter Mineralwolle, in Sichtbereichen zusätzlich mit Foilenummantelung. Fallleitungen zu den Heizkörpern werden nicht gedämmt, Rohrleitungsarmaturen erhalten eine Dämmung. Sämtliche anfallenden Stemm-, Bohr- und Fräsarbeiten sowie die Kosten für die Vorhaltung der Werkzeuge und Geräte sind in der Kalkulation zu berücksichtigen. Alle nicht namentlich aufgeführten Materialien, die für eine ordentliche handwerkliche Ausführung benötigt werden, sind in den Einheitspreisen zu berücksichtigen. Stemm- und Bohrarbeiten an tragenden Konstruktionsteilen sind ohne vorherige Zustimmung der Bauleitung grundsätzlich verboten. Die der Ausschreibung zugrunde liegenden Planungsunterlagen können bei der Gemeinde Weyhe eingesehen werden und sind Bestandteil der Ausschreibung. Die weiterführende Werkplanung und Detailplanung erfolgt durch den Auftragnehmer und ist kalkulativ zu berücksichtigen. Der Auftragnehmer hat vor Montagebeginn die Arbeiten anhand der Pläne durchzusprechen, wobei neben den Ausführungsplänen auch die Einbaurichtlinien der Hersteller sowie eventuell vorhandene Detailpläne zu beachten sind. Hierbei müssen Unstimmigkeiten und Fragen geklärt sowie technische Details, auch in Verbindung mit anderen Gewerken, festgelegt werden. Der Arbeitsablauf hat sich ständig dem technischen und zeitlichen Baufortschritt anzupassen. Zusätzlich sind Leitungen in Wand- und Bodenschlitzen mit Dämmmaterial gegen Körperschall zu dämmen, ebenso wie deren Befestigungen. Sämtliche Befestigungen sind körperschallgedämmt auszuführen. Die Rohrleitungen sind durch Wände und Decken in Rohrhülsen und körperschallgedämmt zu verlegen. Die Durchführungen müssen entsprechend den geforderten Brandschutzklassen erfolgen. Rohrleitungen in Abhangdecken sind mit Schellen zu befestigen, Lochband ist nicht zugelassen. Armaturen und Rohrleitungen müssen entsprechend der zur Zeit gültigen Energie-Einsparverordnung (EnEV/GEG) gedämmt werden.