Forstpflanzung und Aufforstungsarbeiten Herbst 2025

Die Ausschreibung umfasst die Pflanzung von Forstgehölzen in acht verschiedenen Revieren (Rauschenbach, Olbernhau, Gelobtland, Heinzebank, Börnichen, Reitzenhain). Es werden verschiedene Baumarten wie Rotbuche, Schneeball, Hundsrose, Roter Hartriegel, Schwarze Heckenkirsche, Europäische Lärche, Bergahorn und Weißtanne ausgeschrieben. Die Pflanzen sind entweder wurzelnackt oder als Containerpflanzen spezifiziert, mit unterschiedlichen Größenangaben (z.B. 30-50 cm für Rotbuche, 50-80 cm für Bergahorn, 15-30 cm für Weißtanne Container). Die Pflanzung hat nach vorgegebenen Verfahren zu erfolgen. Für wurzelnackte Pflanzen ist die Klemmpflanzung mit dem Göttinger Fahrradlenker das vorrangige Verfahren. Hierbei sind spezifische Arbeitsschritte wie das Herstellen des Pflanzspalts, das Einschwingen der Pflanze im Gegenzug und der fachgerecht geführte Schließstich zu beachten. Die Wurzeln müssen vollständig im Mineralboden sitzen, und der Wurzelhals soll an der Grenze zwischen Humus- und Mineralbodenschicht liegen. Für Containerpflanzen werden verschiedene Pflanzwerkzeuge wie die Eibenstocker Stechform, das Pottiputki Pflanzrohr, der E-Planter oder der Hohlspaten genannt. Bei Containerpflanzungen müssen die Wurzelballen vollständig im Mineralboden sitzen und mit Erde überdeckt werden. Die Pflanzung muss im Einmannverfahren erfolgen, wobei Pflanzverband und Abstände zu Wegen und Schneisen einzuhalten sind. Die Pflanzen müssen fest und gerade sitzen, die Wurzeln in natürlicher Lage ausgerichtet sein, und ein Einstauchen, Knicken oder Eindrehen der Wurzeln ist untersagt. Wurzelhälse müssen an der Grenze zum Mineralboden sitzen. Grundsätzlich dürfen Wurzeln nicht beigeschnitten werden, es sei denn, dies wird vom Auftraggeber gefordert. In diesem Fall sind die Pflanzen einzeln mit einem scharfen Werkzeug zu beschneiden, wobei auf den Erhalt von Feinwurzeln zu achten ist. Pflanzen mit Qualitätsmängeln sind auszusortieren und dem Auftraggeber zu zeigen. Es sind optionale Zuschläge für folgende Leistungen vorgesehen: Durchführung eines fachgerechten Wurzelschnittes, Pflanzplatzvorbereitung bei hohen Humusauflagen oder starker Begleitvegetation, Erschwernisse durch Reisigauflage und Erschwernisse durch Größenabweichung der Pflanzen. Die Gewährung dieser Zuschläge bedarf der Absprache und Zustimmung des zuständigen Revierleiters vor Beginn der Arbeiten. Die Ausschreibung spezifiziert auch die zu verwendenden Arbeitsgeräte, darunter den Göttinger Fahrradlenker mit großem Wechselblatt, Pflanztragetaschen und Messgeräte für den Pflanzverband. Die Qualität der Arbeitsmaschinen und Geräte wird ebenfalls detailliert beschrieben, insbesondere im Hinblick auf Umweltschutz, Bodenschutz und Gewässerschutz sowie technische Anforderungen an Maschinen wie Harvester und Forwarder.