Straßendeckenerneuerung zwischen Ramitz und Kluis

Die Ausschreibung umfasst die Sanierung der vorhandenen Asphaltdecke auf der Landesstraße 301, beginnend in Ramitz Siedlung (Abschn. 60 km 2,380) bis zur Mitte des Knotens L 301/L 30 (Abschn. 70 km 3,255), sowie einen Abschnitt der L 30 in Richtung Schaprode (Abschn. 200 km 0,000 bis km 0+084). Im Vorfeld wurden bereits Bankette ausgebaut und Gräben profiliert, zudem wurden Leiteinrichtungen und barrierefreie Bushaltestellen angeordnet. Die Maßnahme wird in zwei Bauphasen (4.1 und 4.2) realisiert, mit Längen von ca. 1.712m bzw. 3.661m. Die Fahrbahnbreite beträgt i.M. 6,00 m, im Knotenpunkt bis zu 10,50 m. Der Untergrund besteht aus schwankenden Asphaltschichten (18-37cm), wobei kein homogener Fahrbahnaufbau festgestellt wurde. Die vorhandene Asphaltbefestigung ist verworfen und weist Reparaturstellen auf, mit fehlendem Quer- und nicht anforderungsgerechtem Längsgefälle. Ziel ist die Wiederherstellung eines anforderungsgerechten Fahrbahnprofils zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit und Oberflächenwasserableitung. Der Oberbau wird der Belastungsklasse 1,8 nach RSTO 12/24 zugeordnet. Im ersten Bemessungsabschnitt (L 301 Abschnitt 60 Stat. 2,380 bis Abschnitt 70 Stat. 2,970) wird die Asphaltdeckschicht 3–5cm stark profilgefräst, Randbereiche werden gesondert betrachtet und mit Bindermaterial festgelegt. Abschnittsweise ist eine bis 1cm starke Oberflächenbehandlung zu fräsen. Danach erfolgt der Einbau einer 4,0 cm dicken Asphaltdeckschicht AC 11 DS mit PmB, sodass sich ein Gefälle von mindestens 2,5% ergibt. In abgesackte Bereiche ist ein Asphaltbinder AB 16 BS mit PmB mit einem Einbaugewicht von 125kg/m2 einzubauen. Asphaltierte Straßenanbindungen sind an die neue Deckenhöhe anzugleichen. Der Brückenabschnitt im Abschnitt 70 km 2,692 bis km 2,700 wird ausgespart, die Asphaltdeckschicht ist an die Übergangskonstruktion ran zu bauen, die Fugen sind zu schneiden und zu vergießen. Im zweiten Bemessungsabschnitt (L 301 Abschnitt 70 Stat. 2,970 bis Abschnitt 70 Stat. 3,255 und L 30 Abschnitt 200 Stat. 0,000 bis Abschnitt 200 Stat. 0,084) ist nur der halbe Knoten bis zum Anschluss in der L 30 auszubauen, der Verkehr auf der L 30 wird halbseitig mit einer LSA geführt. Ausgehend von diesem Knoten ist eine Fahrbahnhälfte auf der L 30 in Richtung Schaprode auf einer Länge von 84m mit zu erfassen. Zunächst werden die Asphaltdeckschicht 3–5cm stark und die Asphaltbinderschicht 6-8cm profilgefräst (Gesamtschichtdicke bis 12cm). Dann erfolgt eine Begutachtung der Fräsflächen und ggf. das Entfernen von Schollen durch Feinfräsen. Die beiden Busbuchten werden gesondert betrachtet. Einzubauen sind 4 cm AC 11 DS mit PmB und 200 kg/m² AC 16 BS mit PmB. Der Nachweis der Schichtdicke erfolgt über die elektromagnetische Schichtdickenmessung im Rahmen der Eigenüberwachung laut Technischen Prüfvorschriften(TP D-StB 12). Die Bitumenemulsion PMB zwischen den Schichten wird mit Kalkmilch abgedeckt, um eine schnellere Befahrbarkeit durch die Einbaufahrzeuge zu ermöglichen. Die Fugen im Bereich der Zufahrten, Bushaltestellen, der Anschlüsse, Einbauten, sowie am Bauanfang und -ende sind generell zu schneiden und mit Fugenmasse zu vergießen. Zur Verbesserung der Anfangsgriffigkeit ist die neue Asphaltdecke mit 1,0 -2,0 kg/ m2 Edelsplitt, Lieferkörnung 2/5, abzustreuen.