Tiefbauarbeiten für Mittelspannungsversorgung in Zittau

Die Ausschreibung umfasst Tiefbauleistungen für die Neuverlegung von Mittelspannungskabelanlagen zur Mittelspannungsversorgung (6105 / 6106) von UW Zittau Nord bis Sst Zittau Süd, wobei der 1. Bauabschnitt – Abschnitt Nord betrachtet wird. Der geplante Ausbau beginnt südlich des Medienkanals Zittau Nord und endet nach der Unterquerung der Mandau. Die Kabeltrasse verläuft hauptsächlich entlang öffentlicher Grundstücke und Verkehrswege, wobei kommunale Verkehrswege und Einrichtungen genutzt werden. Die Mindestüberdeckungen der Kabelanlagen variieren je nach Gebiet (Grünflächen, Verkehrsflächen, landwirtschaftliche Nutzflächen). Die Leistungen umfassen Leitungstiefbau in offener Bauweise (ca. 1.070 m) mit Herstellung von Leitungsgräben und Kopflöchern, sowie Leitungstiefbau in geschlossener Bauweise (Spülbohrverfahren) zur Unterquerung von Burgmühlgraben und Mandau. Am Burgmühlgraben werden 4 Schutzrohre DN 160 für Stromkabel und 5 Schutzrohre DN 63 für Datenleitungen eingebracht, während an der Mandau 3 Schutzrohre DN 160 für Stromkabel und 3 Schutzrohre DN 75 für Datenleitungen verlegt werden. Die Arbeiten beinhalten den Abbruch und die Wiederherstellung von Verkehrsflächen, wobei der Oberbau entsprechend der jeweiligen Befestigungsart fachgerecht wiederhergestellt wird. Es sind verschiedene Aufbauten für Fahrbahnen und Gehwege geplant, die den Anforderungen der ZTV SoB entsprechen. Im Bereich des Landschaftsbaus ist der Oberboden separiert aufzunehmen und nach der Leitungsverlegung wiederherzustellen, inklusive Rasenansaat. Die Bauvorbereitungen umfassen die Einholung verkehrsrechtlicher Anordnungen und die Erstellung eines Hochwasser-benachrichtigungsplans. Der Leitungsbestand im Baufeld ist zu berücksichtigen, und Schachterlaubnisse sind einzuholen. Die Baudurchführung erfordert die Führung eines Bautagebuchs, die Vorlage von Lieferscheinen und Nachweisen der Eigenüberwachung. Die Bautechnologie ist unter Berücksichtigung der Zugänglichkeit der angrenzenden Bebauung und der Sicherheit der Bausubstanz zu wählen. Es sind Beschränkungen und Ausführungsbedingungen zu beachten, insbesondere in Bezug auf den Durchgangsverkehr und die Information der Anwohner. Die Baustelle erstreckt sich teilweise in das festgesetzte Überschwemmungsgebiet HQ100 der Mandau, wodurch besondere Vorkehrungen zum Schutz vor Hochwasser erforderlich sind. Im Bereich der Kontamination ist eine Baugrunduntersuchung durchgeführt worden, und es sind Maßnahmen zur Handhabung von möglicherweise schadstoffbelastetem Material zu treffen. Es wird auf die Meldepflicht gemäß § 20 SächsDSchG im Falle von archäologischen Funden hingewiesen. Die Vereinbarung verschiedener ZTV (Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen) ist Bestandteil des Bauvertrages.