LKW Absetzkipper 26 Tonnen mit Auf- und Absetzvorrichtung

Die Ausschreibung betrifft die Lieferung eines LKW mit einem Absetzkipper-Aufbau (ASK) für ein zulässiges Gesamtgewicht von 26 Tonnen. Das Fahrgestell soll eine Radformel von 6x2/4 aufweisen und bestimmte Achslasten erfüllen. Der Aufbau muss eine Absetzvorrichtung für Abfallbehälter gemäß DIN-Normen (30720, 30730, 30735) mit einem Volumen von bis zu 20 m³ integrieren. Wesentliche technische Anforderungen umfassen die Abmessungen des Aufbaus, die Länge und den Ausschub des Hubarms, die Kipphöhe und den Kippwinkel von mindestens 49 Grad. Die Hublasten für verschiedene Ausladungen und Stellungen des Hubarms sind spezifiziert. Die Hydraulikanlage muss einen Betriebsdruck von bis zu 280 bar und eine Fördermenge von mindestens 80 L/min bei Nenndrehzahl aufweisen. Der Ölbehälter soll ein Volumen von 50-55 L haben. Die Konstruktion des Aufbaus soll in Kastenbauweise erfolgen, mit einem Hilfsrahmen, Querträgern und einer Abstellfläche für Behälter. Der Trag-/Hubarm muss aus hochfestem Stahl gefertigt sein und eine 6-Kant-Profil-Ausführung aufweisen. Die Ladungssicherung muss durch seitliche Spannvorrichtungen und gegebenenfalls Verlängerungen für Pressbehälter gewährleistet sein. Für die Entleerung von Behältern sind Hochkipp-Einrichtungen mit Kipphaken/Kette sowie Einrichtungen für Pressbehälter vorgesehen. Aufstiege für das Bedienpersonal sind sowohl hinten als auch vorne gefordert. Die Bedienung des Aufbaus soll primär über eine Funkfernsteuerung mit mindestens 7 Funktionstasten und Joystick erfolgen, ergänzt durch manuelle Anschläge. Die Steuerung muss proportional und lastabhängig sein, mit Eilgangfunktion und Kontrollmöglichkeiten für Transportstellung und Höhenkontrolle. Die Elektrik muss dem Schutzgrad IP 65 entsprechen und eine klare Beschriftung aufweisen. Eine Zentralschmieranlage ist für den Aufbau vorgesehen. Sicherheitseinrichtungen wie Anfahrschutz, Unterfahrschutz, Warnkennzeichnung, Konturmarkierung und Rückraumüberwachung mit Kamera/Monitor sind obligatorisch. Die Beleuchtung umfasst Arbeits-, Schluss-, Brems-, Rückfahr-, Nebelschluss- und Begrenzungsleuchten, teilweise als LED-Ausführung. Staufächer für Ausrüstung und Zubehör sowie für Ketten der Hochentleerung sind gefordert. Eine Handwascheinrichtung mit Zubehör ist ebenfalls Teil der Ausstattung. Die Lackierung des Hilfsrahmens und des Aufbaus muss eine Korrosionsklasse C5 aufweisen, mit spezifischen Schichtdicken und RAL-Farben. Die Dokumentation muss Betriebs-, Bedien- und Wartungsanleitungen, Zeichnungen, Ersatzteillisten und Nachweise zur Konformität mit Maschinenrichtlinie und anderen Vorschriften umfassen. Die Gewährleistung für den Stahlbau und die Hydraulik-/Elektrik-/Steuerungsanlage soll mindestens 24 Monate betragen. Schulungen für Fahr- und Werkstattpersonal sind ebenfalls Teil der Leistung.