Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners im Raum Bochum

Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Westfalen, beabsichtigt die Vergabe von Leistungen zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners (EPS) für die Saison 2025/2026. Der Eichenprozessionsspinner stellt eine Gefahr für die Gesundheit von Menschen und Tieren dar, da seine Haare bei Kontakt allergische Reaktionen auslösen können. Um die Verkehrsteilnehmer und das Unterhaltungspersonal zu schützen, sind Maßnahmen an den Nebenanlagen von Autobahnen, wie Rastanlagen und Lagerplätzen, erforderlich. Die Hauptleistung besteht in der manuellen Entfernung von geschätzten 609 EPS-Nestern an Bäumen. Diese Entfernung soll durch Absaugen mit speziellen Industriesaugern der Filterklasse H erfolgen. Die Arbeiten sind in vier Lose unterteilt, die jeweils verschiedene Autobahnmeistereien und deren Zuständigkeitsbereiche abdecken. Die Ausführung der Leistung ist auf 70 Nebenanlagen verteilt. Die Nester wurden bereits besprüht, verbleiben aber weiterhin an den Bäumen. Die Arbeiten sollen bis zum Beginn der jeweiligen Ferien-Reisezeit in den Jahren 2025 und 2026 abgeschlossen sein. Die genauen Örtlichkeiten und Zeiträume für die Entfernung sind mit den zuständigen Autobahnmeistereien abzustimmen. Die Leistung umfasst auch die Sichtung und Einsatzplanung für die EPS-Bekämpfung, den Einsatz von Hubsteigern bis zu 30 m Arbeitshöhe, gegebenenfalls kettengeführte Fahrzeuge und Mannschaftsfahrzeuge, inklusive Anfahrtszeit und baustellenbezogener Rüstzeit sowie Betriebsstoffe. Ebenso sind der Einsatz von sachkundigen Arbeitern/Baumpflegern, die Einhaltung von Schutzmaßnahmen, Schutzbekleidung und Kleinmaterialien sowie die fachgerechte Entsorgung der EPS-Nester und des kontaminierten Materials Teil der Leistung. Die Abrechnung erfolgt pro behandeltem Baum. Die Vergabe erfolgt als öffentliche Ausschreibung. Nebenangebote sind nicht zugelassen. Die Zuschlagskriterien basieren primär auf dem Preis, können aber auch weitere Kriterien gemäß einer separaten Anlage berücksichtigen. Die Kommunikation erfolgt elektronisch über die Vergabeplattform.