Radweg zwischen Prüm und Gerolstein - Erster Bauabschnitt

Die Ausschreibung umfasst den Ausbau eines Rad-/Gehwegs von Prüm bis Schwirzheim über eine Länge von ca. 10.300 m. Die Arbeiten beinhalten die Aufarbeitung von Gleisschotter, das Aufnehmen von Asphaltbefestigungen, Erdarbeiten, Mauerarbeiten, die Herstellung von Stützmauern, Entwässerungsarbeiten, die Erneuerung von Durchlässen, Oberbauarbeiten, Rodungsarbeiten, Angleichung von Zufahrten sowie die Sanierung von sieben Brückenbauwerken, einer Stützwand und drei Durchlässen. Ein Brückenoberbau wird abgerissen und durch eine neue Aluminiumbrücke ersetzt. Die Trasse verläuft auf der ehemaligen Bahntrasse, wobei die Anfahrbarkeit und das Lichtraumprofil für Baustellenfahrzeuge eingeschränkt sind. Es werden auch Wirtschafts- und Waldwege mitbenutzt, für deren Zustand der Auftragnehmer haftet. Die Entwässerung erfolgt über teilweise zu räumende und wiederherzustellende Gräben sowie neu zu verlegende Leitungen. Der Oberbau des Rad-/Gehwegs besteht aus bituminöser Befestigung mit Banketten. Die Sanierungsarbeiten an den Bauwerken umfassen unter anderem Rückbau von Gleisen und Bahnbetriebswegen, Korrosionsschutz, Anschweißen von Stahlträgern, Herstellung und Einbau von Stahlbetonfertigteilen, Ausbetonieren von Aussparungen, Einbau von Stahlgeländern, Sanierung von Natursteinwiderlagern und Beseitigung von Kolkschäden. Bei einem Bauwerk sind besondere Vorsichtsmaßnahmen wegen oberstromiger Leitungsbrücken mit Versorgungsleitungen erforderlich. Ein Durchlass wird abgebrochen und ein Stahlbetonfertigteilrohrdurchlass DN 1800 eingebaut, inklusive Herstellung einer Winkelstützwand. Eine Überführung wird abgebrochen und neu als Aluminiumkonstruktion hergestellt. Weitere Arbeiten umfassen die Sanierung von Bachdurchlässen, Stützwänden und Überführungen, einschließlich Betonsanierung, Korrosionsschutz und Anpassung von Natursteinmauerwerk. Im Bereich Landschaftsbau sind Angleichungen von Banketten, Hofflächen und Nebenflächen sowie Bepflanzungsarbeiten vorgesehen. Die Erstellung und Anpassung des Sicherheits- und Gesundheitsschutzplans (SiGe-Plan) sowie die Benennung eines Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinators sind ebenfalls Teil der Leistung. Vorarbeiten wie Beweissicherung, Vermessung, Kampfmittelbeseitigung und Holzeinschlag sind zu berücksichtigen. Die Baustelle erfordert eine sorgfältige Planung der Zugänge und Lagerplätze, wobei die Nähe zu Wasserschutzgebieten zu beachten ist. Die Verkehrsführung und -sicherung während der Bauzeit sind gemäß den Vorgaben der RSA und ZTV-SA zu gestalten.